Termine und Newsletter
Wer lange wartet, stirbt! - Theater Lindenhof
Aufführung in Mössingen anlässlich der B27-Planung
Das Theaterstück "Wer lange wartet, stirbt!" kam auf Initiative von LiST und BUND anlässlich des B27- Straßenwahnprojekts in die Pausahalle nach Mössingen. Hannah im Hof beeindruckte rund 90 Minuten als Klimaaktivistin, die zwischen Wut, Resignation, Hoffnung und (Selbst-) Zweifeln ihre Möglichkeiten und Grenzen hinterfragte.
In der Diskussion im Anschluss wurde wieder einmal deutlich, dass das private Handeln (oder auch Nichthandeln) politisch und eine Änderung des politischen Rahmenbedingungen für wirksamen Klimaschutz unerlässlich sind.
Dank einer Kofinanzierung durch den BUND RV und der Rosa-Luxemburg-Stiftung war der Eintritt kostenfrei. Wir bedanken uns herzlich für die Spenden der Besucher*innen!
Ein funktionstüchtiger Boden: Unsere Lebensgrundlage!
Veranstaltung des BUND OV Ammerbuch
Wieder einmal eine volle Kulturscheune in Reusten anlässlich einer Veranstaltung des BUND OV Ammerbuch! Dieses Mal ludt die Gruppe zum Thema" Faszination Boden" ein, die Moderation übernahm das Vorstandsmitglied Dieter Christ.
Es diskutierten und informierten Christian Engelhardt von den Tennentaler Gemeinschaften, Dr. Hauenstein, neuer Betriebsleiter des Bio-Hofguts Martinsberg und Prof. Poetsch von der Hochschule Rottenburg. Alle drei verstanden es, die komplexen Aufgaben und die wichtigen Maßnahmen zur Erhaltung eines fruchtbaren Bodens gut verständlich, praxisbezogen und unterhaltsam zu vermitteln.
Von den Grundlagen wie "Was ist ein guter Boden?" - Das ist ein Boden mit hohem "Transformationsvermögen", d. h. er den Bodenlebewesen und den Pflanzen Wasser, Nährstoffe, Sauerstoff und Wärme gut zur Verfügung stellen.
Bis zu Fragen der Bodenbearbeitung (auf dem Hofgut Martinsberg arbeitet man dem Jahr 2000 pfluglos und "trotzdem" ohne Herbizide!) und der Fruchtfolge kamen viele Themen zur Sprache. Interessant: Ein gesunder Boden ist nicht verschlämmt sondern hat viele Poren - und er riecht gut!
Nebenbei wurde der Bodenabtrag in Baugebieten und seine mehr oder weniger sinnvolle Wiederverwendung sowie die Konkurrenz durch großflächige PV-Freiflächenanlagen angesprochen. Das Hofgut Martinsberg verliert dadurch aktuell rund 21 ha an fruchtbarer, seit Jahrzehnten nach biologischen Kriterien bewirtschafteter Pachtfläche. Nebenbei bemerkt: Dieser Bio-Betrieb engangiert sich auch intensiv im erfolgreichen Bodenbrüter-Schutzprojekt "KleVer". Aber auch das geht nur, wenn ihm die gepachteten Flächen nicht entzogen werden.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sowohl die Agrarpolitik, die Kommunen, die landwirtschaftlichen Verbände und Ausbildungseinrichtungen als auch die Konsument*innen eine regionale, nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaft unterstützen müssen um unsere Lebensgrundlage "Boden" zu erhalten.
Umfrage zum Leben an und mit der B27 in Tübingen
Das Bündnis Tübinger Tunnelstopp hat eine Umfrage zum Leben an und mit der B27 in Tübingen erstellt. Teilnahme unter diesem Link: Umfrage.
Wir suchen eine Vertretung für unsere Geschäftsführung
vom 14. April 2025 - 15. Oktober 2025
Wir haben im Jahr 2025 eine 50% Vertretungsstelle (wird voraussichtlch geteilt mit unserer erfahrenen Mitarbeiterin Elena Klaiber) zu besetzen. Die Stellenbeschreibung und Informationen zur Bewerbung finden Sie/ findest Du hier.
Und (fast) jährlich grüßt das Murmeltier: B 27/ 3. Auslage der Unterlagen
Stellungnahme von BUND und LNV zum B27-Aus- und Neubau
Unterlagen und Infos
Die Behörde rückt leider nicht von ihrer landschaftszerstörenden und klimabelastenden Variante 1g ("Endelbergtrasse") ab, deshalb waren Verbände, Bürger*innen und BI aufgefordert zu reagieren. Die aktualisierten Unterlagen und weitere Informationen findet man hier.
Und hier die Stellungnahme von BUND und LNV vom Juli 2024.
Einweihung des neuen Naturschutzzentrum Reutlingens
Der BUND Kreisverband Reutlingen, der NABU, der VCD und weitere Natur- und Umweltgruppen feierten am 11. April 2024 die Einweihung des neuen Naturschutzzentrums in der Unteren Gerberstraße 19. Der GEA berichtete darüber.
Zuvor hatten sich Ehrenamtlichen der beteiligten Verbände beim Umzug und der Einrichtung des neuen NZR richtig ins Zeug gelegt, damit die Räume für Treffen und für Besucher*innen attraktiv werden. Ein Besuch lohnt sich!
Stellungnahme der Naturschutzverbände zum Ausbau von Windenergie und PV-Freiflächen in der Region
...und zu den rund 444 000 pauschalen Einwendungen der Gegen-BI
Pressemitteilung des BUND RV Neckar-Alb
April 2024
Wind- und Solarenergie ausbauen, Naturschutzkonflikte minimieren
Wie überall im Land muss auch der Regionalverband Neckar-Alb im Rahmen der Teilfortschreibung „Solar- und Windenergie“ zwei Prozent seiner Fläche für Windenergie- und PV-Freiflächenanlagen reservieren. Die Naturschutzverbände BUND, NABU und LNV haben die geplanten Gebiete unter die Lupe genommen und auf mögliche Konflikte mit dem Artenschutz geprüft.
Grundsätzlich befürworten die Naturschutzverbände, dass Windenergieanlagen in Vorranggebieten gebündelt werden. Sie gehen davon aus, dass sich in der Region Neckar-Alb mehr als die geforderten 1,8 % Fläche für Windenergieanlagen und 0,2 % für PV-Freiflächenanlagen finden lassen, ohne dass dafür in (gemäß des Ampelsystems des Regionalverbands) „rot“ gekennzeichnete Flächen eingegriffen werden muss. Dazu zählen Gebiete mit Schwerpunktvorkommen windkraftsensibler Arten, Wälder mit alten Baumbeständen oder wichtige Offenlandlebensräume.
Ehrenamtliche haben mit Unterstützung der regionalen Geschäftsstellen von BUND und NABU...
Die Nachtschwalbe, das UKT und der OB
Naturschutz = Bürokratie?
Oberbürgermeister Palmer hatte im April 2024 wieder einmal einen Auftritt bei Markus Lanz, was wiederum ein gefundenes Fressen für diverse Medien von TikTok über B-Zeitung bis SWR war.
Dieses Mal ging es um einen Ziegenmelker (eine seltene, geschützte Nachtschwalbenart), der angeblich die zeitnahe Erweiterung des Uniklinikums Tübingen verhindert. Die stark vereinfachte Argumentation OB Palmers ruft nach einer fachlich-sachlichen Ergänzung.
Jahreshauptversammlungen des BUND RV Neckar-Alb und des BUND KV Reutlingen
Gewässer im Klimawandel und Wechsel an der KV-Spitze
Mitte März und Anfang April 2024 fanden zwei BUND-Mitgliederversammlungen statt: Die des RV NA in der Volkshochschule Tübingen und die des KV Reutlingen im neuen Naturschutzzentrum.
Die MV in Tübingen wurde durch einen Vortrag von Sandra Bergmann, Referat 52 des RP Tübingen eingeleitet. Sie stellte anhald zahlreicher Bilder dar, wie man versuchen kann Gewässerlebensräume klimaresilienter zu machen und "Schwammlandschaften" zu fördern. Frau Bergmann wies im Zusammenhang mit den zunehmenden Trockenheits- und Hitzephasen darauf hin, dass Gewässer zumindest teilweise durch angepasste Gehölze/ Bäume beschattet werden müssten und dass bei ausbleibenden Niederschlägen Bachbettvertiefungen (Kolke) und eine Hauptwasserrinne, die nicht austrocknet, für Fische und andere Gewässerorganismen überlebenswichtig seien.
Die Vorstandsmitglieder Jakob Scheuble (unser Vertreter beim Landesverband), Rainer Blum, Ulrich Schmidt, Petra Schotter und Thomas Goerlich erklärten sich bereit, sich für zwei weitere Jahre wählen zu lassen - würden sich aber über neue Mitstreiter*innen freuen.
Der Vorsitzende des KV RT, Ira Wallet stellte die Jahresaktivitäten der Reutlinger Gruppe vor. Nach neun Jahren übergab er - nach der Wahl - den Stab an Reihnhard Benneken. Wie Ira engagiert sich Reinhard sich schon seit Jahrzehnten ehrenamtlich beim BUND und anderen Organisationen und ist außerdem ein ausgewiesener Verkehrsexperte.
Die Kommunalwahl steht an - hier die Forderungen des BUND
Am 9. Juni sind die nächsten Kommunalwahlen. Hier die Fragen und Forderungen des BUND zu Themen wie insektenfreundlichem Grün, Flächenpolitik, Mobilitätswende und Food-Sharing. Gehen Sie gerne mit dem Forderungskatalog auf Ihre/Deine Kandidat*innen zu!
Feldlerche & Co nicht stören!
BUND bittet um mehr Rücksicht in der Brutzeit
14.03.2024
Seit einigen Tagen ist über Wiesen und Feldern im Neckartal, im Gäu oder auf der Alb wieder der tirilierende, ausdauernde Gesang der Feldlerche zu hören. Allerdings erklingt dieser "Soundtrack des Sommers" immer seltener, weil die Bestände dieses Singvogels genauso wie die von Rebhuhn, Kiebitz und anderen "Offenlandbrütern" vielerorts einbrechen. Hauptursachen sind eine intensive, die Lerchen direkt oder indirekt durch Insektenschwund gefährdende Landwirtschaft sowie die zunehmende Versiegelung und Zerschneidung unserer Landschaft durch Siedlung und Verkehr, hinzu kommen großflächige Solar-Freiflächenanlagen.
Doch während nicht wenige Landwirte in der Region bereit sind, durch schonendere Bewirtschaftung einen Beitrag zum Schutz von Feldlerche & Co zu leisten, nimmt der Freizeitdruck durch Menschen und ihre vierbeinigen Begleiter im Frühling wieder zu. Vielerorts sieht man in der freien Flur herumjagende Hunde. Ihre Besitzer*innen wissen oftmals nicht, dass diese dabei Bodennester zerstören oder durch wiederholte Störung der Elternvögel diese zur Brutaufgabe zwingen. Deshalb die Bitte der BUND-Regionalgeschäftsführerin Barbara Lupp: "Selbst dort, wo während der Brut- und Setzzeit keine Leinenpflicht besteht, den Hund anleinen, wenn Sie dessen Lauf- und Jagdtrieb nicht 100%ig im Griff haben!"
Ökopunkte sammeln im Wald
Leserbrief von Barbara Lupp zur Ökopunktestrategie der Gemeinde Gomaringen und vieler weiterer Kommunen, denen die Ausgleichsflächen ausgehen.
BUND und BI "Rettet den Rammert"
Für einen naturverträglichen Ausbau der Windenergie - auch im Rammert!
Da die Regionalgeschäftsstelle des BUND mehrfach auf das Verhältnis zur Bürgerinitaitive gegen Windenergie im Rammert angesprochen wurde, folgende Klarstellung:
Der BUND ist kein Unterstützer der Bürgerinitiative „Rettet den Rammert“. Wir möchten hiermit den Eindruck korrigieren, der möglicherweise aufgrund eines Zitats (mittlerweile gelöscht) auf der Homepage der Bürgerinitiative entstanden ist.
Abgesehen davon, dass in der Klimakrise das Landschaftsbild genauso wie der Denkmalschutz kein ausschlaggebender Faktor für die Standortwahl von Windenergieanlagen (WEA) sein kann, werden auf den Fotomontagen der BI-Homepage ihre Anzahl und ihre Landschaftswirkung übertrieben.
Zum geplanten Windenergievorranggebiet im Rammert (TÜ 01 a und b, ab S. 144 im Umweltbericht/ SUP des Regionalverbandes) folgende Anmerkungen...
"Wir haben es satt!" Am 20.01.24 in Berlin
Seit 14 Jahren die Alternativveranstaltung zur "Grünen Woche"
Schon wieder eine Agrardiesel-Demo? - Nein, die von einem breiten Bündnis getragene Kundgebung "Wir haben es satt" mit "Schnippeldisco" und mehrtätigen Begleitprogramm zu landwirtschaftspolitischen Themen will zeigen wie eine zukunftsfähig Landwirtschaft aussehen kann: Gesunde Lebensmittel erzeugen, dabei Klima, Böden und Artenvielfalt schützen.
Die Redner*innen forderten, dass bäuerliche Betriebe (also nicht Investoren wie Aldi Nord, Fielmann,...) von ihren Produkten und Umweltleistungen leben können und Verbraucher*innen die Chance haben zu erkennen, ob ein Produkt gentechnisch verändert ist - hier geht´s zur Petition.
"Die Maßnahmen und Ziele für eine zukunftsfähigen Landwirtschaft liegen auf den Tisch", so ein Redner. "Wir haben kein Erkenntnisdefiziet und wir brauchen keine weiteren Arbeitskreise à la Borchert-Kommissionen oder Zukunftkommission Landwirtschaft. Vielmehr hat die Politik ein Handlungsdefizt."Hier einige Eindrücke (Bilder + Videoclip) von der Kundgebung.
Volles Haus bei Infoveranstaltung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien
Zur Infoveranstaltung des Regionalverbandes Neckar-Alb über den Planungsprozess des Ausbaus von PV-Freiflächen- und Windenergieanlagen am 11. Januar in der Hap-Grieshaberhalle in Eningen kamen zahlreiche Interessierte. Darunter auch ein kleiner aber dafür umso lauterer Trupp "Gelbwesten".
Nach den Beiträgen von Vertreter*innen der Kommunen und des Regionalverbandes konnten sich die Teilnehmer*innen an "Marktständen" unter anderem des RP Tübinges und des Dialogforum Energiewende und Naturschutz informieren und diskutieren.
Stellungnahmen und Anträge zu den Teilregionalplänen können bis zum 11. April 2024 eingereicht werden. Weitere Infos unter zum www.rvna.de/Startseite/Regionalplanung/formelle+beteiligung.html. Wer sich an der geplanten, gemeinsamen Stellungnahme der Naturschutzverbände beteiligen will, kann sich gern bei bund.neckar-alb@bund.net melden.
Keine Chance dem Rassismus - "Nie wieder ist jetzt!"
Kundgebung gegen Rechts und für Klimaschutz in Tübingen
Wesentlich mehr Teilnehmer*innen als erwartet strömten zur kurzfristig von den FridaysforFuturer organisierten Kundgebung in die Tübinger Altstadt. Konkreter Anlass waren die Rechercheergebnisse von "Correctiv" . Diese haben auch Menschen aktiviert, die bisher dachten, dass das "schon nicht so schlimm wird mit der AfD" oder: "Rechtsradikalismus ist ein ostdeutsches Problem".
Die Redner*innen erläuterten den Zusammenhang zwischen der sich verschärfenden Klimakrise, Kriegen und Migrationsbewegungen. Logische Schlussfolgerung:Klimakrise und Rechtsradikalismus bekämpfen! Den Antikapitalismus-Sprechchören wollten sich dagegen nicht alle Teilnehmer*innen anschließen.
Benedikt Döllmann von FFF und Jugendgemeiderat Tübingen schilderte mit Blick auf die Kommunal- und EU-Wahlen, dass AfD-Vertreter*innen im Parlamenten durch unsinnige Anträge, dummdreiste Forderungen oder gar Drohungen konstruktive Arbeit und Entscheidungsfindung stören oder gar unmöglich machen.
Der BUND RV Neckar-Alb unterstütze die Veranstaltung, denn schließlich setzen wir uns auch für gleiche Chancen und gegen Diskriminierung jeder Art ein. Hier der jüngste Beschluss der Bundesdelegiertenversammlung zum Thema und hier der Aufruf des BUND Bundesverbandes.
BUND Gruppe Ammerbuch - Gewinner beim diesjährigen SWT-Umweltpreis!
Wir gratulieren der BUND Gruppe Ammerbuch zu ihrer Auszeichnung beim diesjährigen SWT-Umweltpreis!
Im Rahmen des bundesweiten FLOW-Projektes hatte die AG Wasser einen Abschnitt des Käsbachs bei Entringen beim Ortsausgang in Richtung Pfäffingen untersucht. Bei den Untersuchung wurde sie von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Untersucht wurden die Gewässerstruktur, der chemisch-physikalische Zustand und die Lebensgemeinschaft der Kleinlebewesen. Die Daten ergaben, dass der Käsbach in diesem beprobten Abschnitt nur in einem mäßig guten Zustand ist.
Daher will die AG weiterhin Untersuchungen durchführen und auch Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes des Käsbachs entwickeln. Die Stadtwerke zeichneten diese Bemühungen mit einem stolzen Preisgeld von 1500€ aus. Das Geld soll für Geräte und Material für weitere Untersuchungen sowie für Aktionen und zur Öffentlichkeits- und Jugendarbeit verwendet werden.
Kommunale Wärmeplanung...
auf dem Holzweg?
Landauf, landab planen Städte und Gemeinden Wärmekonzepte um von den fossilen Brennstoffen wegzukommen. Das ist richtig und wichtig für den Klimaschutz. Allerdings setzen nicht wenige auf die Verbrennung von Biomasse, insbesondere auf Holz. Da stellen sich gleich mehrere Fragen.
"Mobil-ohne-Auto-Tag" in Reutlingen
Ein breites Bündnis aus BUND, VCD, FFF und weiteren Gruppen zeigte beim MoA-Tag im September 2023 in Reutlingen, dass städtischer Raum vielerorts zu wertvoll für Parkplätze und Autostraßen ist. Mit großem Einsatz konnten die Aktiven erreichen, dass zumindest ein Abschnitt der Karlstraße (B 28) Richtung Metzingen für einige Stunden "autofrei" war - s. auch Bericht auf RTF 1. Anstatt Abgase und Lärm zu erdulden, konnten Teilnehmer*- und Passant*innen auf der Straße spielen, tanzen, (sich) informieren und für die Mobilitätswende demonstrieren.
Aus Tübingen traf eine Critical-Mass-Fahrradgruppe ein um ebenfalls Präsenz für klimafreundlichen Verkehr zu zeigen. Während der PKW- und LKW-Verkehr durch die Veranstaltung eingeschränkt wurde, öffneten die Veranstalter*innen die Straße für Busse des RSV.
Podium des BUND Ammerbuch zu "Nachhaltige Nutzung der Ammerbucher Landschaft"
Schwerpunkte: Bodenbearbeitung im Klimawandel und regionale Vermarktung
Auf dem Podium der sehr gut besuchten Zehntscheuer Reusten diskutierten:
- Jochen Eissler (stellvertretender Vorsitzender Kreisbauernverbandes Tübingen, Breitenholz) und Jörg Kautt (Vorsitzender des KBV)
- Christian Engelhardt (Tennentaler Gemeinschaften e.V., Deckenpfronn)
- Kolja Schümann (Vielfalt e.V., Mössingen)
Der Moderator Dieter Christ vom Vorstand des BUND Ortsverbandes forderte vorab das Publikum mit Fragen...
BUND-Infostand am Lorettofest am 09.09.2023
mit LLL
BUNDAktive sammelten beim Tübinger Lorettofest gut 40 Unterschriften für den Volksantrag Ländle-Leben-Lassen bei durchaus anspruchsvollen Passant*innen.
Mittlerweile hat das Bündnis über 30 000 von den benötigten 40000 Unterschriften zusammen. Endspurt :-)!
Volksantrag "Ländle Leben Lassen - Flächenfraß stoppen"
Wir machen mit! Ihr auch?
Der stetig voranschreitende Flächenfraß ist eines der gravierendsten Umweltprobleme unseres Bundeslandes und bedroht nicht nur die hiesige Natur, Klima und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität unserer Heimat.
"Schaut man auf die letzten 50 Jahre, so haben die letzten zwei Generationen so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie 80 Generationen zuvor."
Nun haben sich Umweltverbände, Bauernverbände, Wandervereine und andere zusammengetan und einen Volksantrag auf die Beine gestellt, der dieser Entwicklung entgegenwirken soll. Die konkreten Forderungen, das Formblatt und weitere Informationen findet man auf der Homepage "Ländle Leben Lassen" .
Um die häufig gestellte Frage: "Kann man denn nicht Online unterzeichen?" gleich zu beantworten: Nein, leider nicht, denn es handelt sich nicht um eine Onlinepetition sondern um einen Antrag, für dessen Erfolg man das Formblatt korrekt ausfüllen und handschriftlich unterzeichnen muss.
Wer uns beim Unterschriften sammeln unterstützen möchte, der/ die kann sich gerne in der BUND-Regionalgeschäftsstelle oder bei einer unserer Ortsgruppen melden.
Ziel ist, bis Ende Juli die Mindestanzahl an 40 000 Unterschriften zu erreichen.
BUND OV Tübingen gegründet
Sechsköpfiges Team bildet den Vorstand - Mitmacher*innen willkommen!
Am 24. Juli trafen sich rund 15 Interessierte in der VHS Tübingen zum Neustart des BUND Ortsverbandes Tübingen. Jakob Scheuble vom BUND RV- und LV- Vorstand leitete die Sitzung sowie die Wahlen. Er erläuterte die Ziele und das Selbstbild des BUND.
Das Vorstandsteam will als erstes die Themen Stadtnaturschutz und Baumschutzsatzung anpacken.
Wer aktiv werden will, kann sich einfach per Mail beim BUND OV Tübingen tuebingen-ov(at)bund-neckar-alb.de melden.
Foto (Lupp): Vorstandsteam des BUND OV Tübingen:
Petra Wägenbaur, Marlies Busch, Günther Jung, Ines Dulay-Winkler, Andrea Wizenmann, Wolf-Erich Grimmel sowie Jakob Scheuble (BUND RV NA und BUND LV)
Zu trocken, zu heiß - und ab und zu ein Starkregen: Was tun?
Vorschläge des BUND Neckar-Alb zur Klimaanpassung
Stellungnahme von BUND und LNV zur B 27-Planung im Steinlachtal
Bezug: 2. Auslegung zum Planfeststellungsverfahren (2023)
Ein "Weiter so" in der Verkehrspolitik und im Straßenbau ist nicht zukunftsfähig. Auch nicht im Steinlachtal und schon gar nicht mit der vom Regierungspräsidium Tübingen bevorzugten, maximal zerstörerischen B27-Variante "Endelbergtrasse".
Hier geht es zur Stellungnahme des BUND und des LNV.
Der BSG Schwäbischer Alb e. V. besucht das BSR Pfälzer Wald - Nordvogesen
Volles Programm in schöner Landschaft
Rund 40 Mitglieder des BSG Vereins Schwäbische Alb - darunter einige Vertreter*innen von BUND, NABU und BNAN - erkundeten und "verkosteten" bei diesem von der BSG-Geschäftstelle organisierten Ausflug am 5. und 6. Mai 2023 den Pfälzer Wald. In diesem Biosphärenreservat dominieren im Vergleich zur Schwäbischen Alb (und wie der Name schon sagt) die Waldflächen, es zeichnet sich aber auch durch Wein- und Gemüseanbau sowie extensive Beweidungsprojekte aus. Hier der Bericht.
Voller Saal beim Balkon-Solar-Vortrag in Tübingen-Bühl
Strom einfach selbst machen!
Rund 40 Interessierte kamen zum vom BUND RV zusammen mit den Teilorten Bühl und Kilchberg organisierten Vortrag von Jörg Landmann und Judith Sägesser. Die beiden produzieren seit 2021 in einem Mehrfamilienhaus eigenen Strom mit Stecker-Solarmodulen.
Die zahlreichen Fragen von "wann amortisiert sich eine Balkon-PV-Anlage bis zu "lohnt sich ein Speicher?" beantworteten sie kompetent. Die Teilnehmer*innen diskutierten über die Ortsbildsatzung, die "sichtbare" Solaranlagen in der Regel leider immer noch untersagt, über Fragen zur Montage und weitere Themen. Anschließend gab es noch die Möglichkeit, sich die Balkon-Solaranlage von Barbara Lupp zu besichtigen.
Kundgebung in Ofterdingen und Fahrraddemo
Raddemo: Mobilitätswende jetzt, keine B27-Endelbergtrasse!
Am Sonntag den 23.04.23 fuhren rund 240 Teilnehmer*innen bei der Fahrradkundgebung auf der B27 von Tübingen nach Ofterdingen. Am Bergfriedhof Ofterdingen wurden die Demonstrierenden mit Musik, Essen und Getränken empfangen. Verschiedene Umweltinitiativen- und Verbände (darunter der BUND RV) informierten in kurzen Redebeiträgen über die Unsinnigkeit des B27-Ausbaus. Landwirt*innen demonstrierten vor Ort mit Traktor-Unterstützung für den Erhalt von Boden & Natur.
Vielen Dank an das Orgateam von "Nachhaltige Mobilität im Steinlachtal" und Critical Mass Tübingen!
Bilder von der Demo finden Sie auf unserer Seite zur geplanten B27.
BUND Reutlingen und BUND Neckar-Alb: Mitgliederversammlung inkl. Vortrag
Klimawandel und Klimaanpassung im Siedlungsgebiet
Auf den Jahreshauptversammlungen in Tübingen und Reutlingen referierten Dr. Hans-Joachim Rosner, Vorstand des BUND Rottenburg und Reinhold Braxmeier, Umweltbeauftragter der Stadt Reutlingen über die Folgen des menschgemachten Klimawandels in Städten und wie man ihn eträglicher machen kann. Hans Rosner betonte, dass wir - der/ die Einzelne und die Politik - abgesehen von Klimaanpassungsmaßnahmen wie Durchgrünung, Frischluftzonen, Trinkwasserbrunnen - deutlich mehr für den Schutz unseres Klimas unternehmen müssen, damit nicht ganze Regionen unbewohnbar werden. Reinhold Braxmeier stellte Details aus der Reutlinger Untersuchung "Hitzestress und menschliche Gesundheit" vor.
Beim BUND KV Reutlingen konnten zwei neue Miglieder für den erweiterten Vorstand gewonnen werden. Beim BUND RV Neckar-Alb gab Daniel Weitbrecht nach jahrzehntelagem Engagement für den BUND Regionalverband sowie mehrere Ortsverbände seinen Vorstandsposten ab. Anlässlich der regulären Wahlen 2024 sind Kandidat*innen für eine Mitarbeit im RV-Vorstand herzlich willkommen!
BUND Ammerbuch: Beteiligung beim Flow-Projekt
Unter dem Motto: "Fließgewässer erforschen - gemeinsam Wissen schaffen" beprobt der BUND Ammerbuch den Käsbach
Der BUND Ammerbuch beteiligt sich dieses Jahr am Flow-Projekt und wird den Käsbach beproben.
Weitere Infos zum Projekt findet ihr hier: www.flow-projekt.de
Für alle interessierten Ammerbucher*innen gibt es die Möglichkeit aktiv mitzumachen.
Wir suchen noch max. 10 Helfer*innen
Untersuchungstermin: 10.06.2023, ganztägig.
Vorbereitungstreffen: 17.05. 2023 um 19 Uhr
Hintergrund ist die europaweit gültige Wasser-Rahmen-Richtlinie aus dem Jahr 2000 (WRRL), die zum Ziel hat, alle Oberflächengewässer...
BUND-Onlineveranstaltung zur Wasser- und Gewässerkrise: Dürre Zeiten oder Land unter?
Herausforderungen und Lösungsansätze
Über 100 Teilnehmer*innen interessierten sich bei dieser BUND-Onlineveranstaltung im März 2023 für die Themen Wasserhaushalt und Gewässer in der Klimakrise. Nach vier einführenden Fachvorträgen wurden in Arbeitsgruppen Probleme und Lösungsvorschläge diskutiert. Dabei wurde deutlich: Jedes Teilthema hätte eine eigene Veranstaltung verdient!
Hier die Aufzeichnung des Hauptteils und hier weitere Details sowie die Fachvorträge.
Raubfliegen - die kleinen Wegelagerer an Kochartgraben und Spitzberg
Vortrag von Konstantin Bock über seine Forschungsergebnisse
Nach einer mit schönen Bildern untermalten Einführung in die Landschaft und die Vegetation des Kochhartgrabens durch Antje Kiepenheuer vom BUND OV Ammerbuch hielt Konstantin Bock seinen Vortrag über Raubfliegen. Hier der Bericht über Vortrag und Forschungsergebnisse.
Besuch des Bundesverkehrsminister Wissing in Reutlingen - Kundgebung
Verkehrswende und Klimaschutz? - Kein Plan!
Unter dieser Überschrift lässt sich die FDP-Verkehrspolitik auf Bundesebene zusammenfassen: Verzögerte Einführung des teuren 9-Euro-Nachfolgetickets, zu schleppende Ertüchtigung des Bahnverkehrs und Absage ans Tempolimit. Stattdessen Beschleunigung des klima- und naturzerstörenden Autobahn- und Bundesstraßenbau. Gegen diese rückwärtsgewandte Verkehrspolitik demonstrierten...
Bericht zur Kundgebung in Lützerath am 14.01.2023
Auch aus Baden-Württemberg reisten zahlreiche BUNDAktive per Reisebus, Bahn oder Fahrgemeinschaft zur Großkundgebung nach Lützerath um für Klimaschutz und gegen den Braunkohledeal RWE-NRW-Bundesregierung (Details s. Januar Newsletter) zu demonstrieren. Während die Polizei vor der Kundgebung...
Mitgliederversammlung des BUND Urach mit Vortrag "Klimaneutrale Perspektiven in der Energiekrise"
Von BSG-Kernzonen bis Solar-Wasserboiler
Der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung lag auf dem Bericht des Vorsitzenden Gerhard Störmers über die - durch Corona zeitweise ausgebremsten - Aktivitäten des BUND Ortsverbandes Bad Urach. Der BUND Ortsverband befasst sich mit der geplanten Gartenschau, mit kommunaler Mobiliät und mit zahlreichen Themen des Biosphärengebiets (BSG) Schwäbische Alb. Dazu zählen: Stellung beziehen zur UNESCO-Evaluation, Mitsprache bei der Besucherlenkung, sowie die Förderung der regionalen Vermarkung und den besseren Schutz der Kernzonen. Neue Aktive z. B. zur Planung von Exkursionen oder Stellungnahmen zu BSG-Fragen sind herzlich willkommen!
Die Präsentation von Patrick Staudenrauß von der Klimaschutzagentur Reutlingen über „Klimaneutrale Perspektiven in der Energiekrise“ verlief zeitweise als "energiereiche" Diskussion. Denn viele der gut 20 Teilnehmer*innen kommentierten die Vortragsfolien mit detaillierte Fragen oder Thesen wie: Welche Energiesparmaßnahmen sind am effizientesten? Welche Form der Strom- und Wärmerzeugung lohnt sich? Oder: was ist von der Solarförderpolitik zu halten? - Immerhin war man sich einig, dass wir von unserem hohen Energie- und Ressourcenverbrauch herunterkommen müssen. Schon eine leichte Temperaturabsenkung (1 Grad weniger spart rund 6% Energie) oder das Teilen/ Mieten ("sharen") wenig genutzter Geräte anstatt diese zu kaufen, sparen Kosten und tragen zum Klimaschutz bei.
Wahlprüfsteine der Umweltverbände -und initiativen zur OB-Wahl in Tübingen
Entscheidungshilfe für Umweltinteressierte
Mit ihrer Kandidat*innenbefragung wollen LNV, UWZ, Bürgerprojekt, ADFC und VCD Tübingen sowie der BUND RV Neckar-Alb zumindest beim Themenkomplex Umwelt die "Qual der Wahl" erleichtern.
Hier die Kurzfassung und die Langfassungen der Antworten der drei aussichtreichsten Kandidat*innen Dr. Baumgärtner, Geisel und Palmer (aktueller Oberbürgermeister) zu den Themen Flächenverbrauch, Energie & Klima, Mobiliät und Natur- & Artenschutz.
BUND-Gruppe Tübingen in Gründung
Viele Interessierte und einige Themen
Der Einladung des BUND Regional- und Landesverbandes Ende September in die VHS Tübingen folgten über 20 BUND-Mitglieder, gut zehn weitere waren verhindert, sind jedoch an der Mitarbeit in einem Ortsverband interessiert.
Während der Vorstellungrunde wurde klar, dass die Interessensschwerpunkte von Artenschutz, Grün in der Stadt, Gewässer über Mobilität, Klimaschutz, Suffizienz (z. B. Repaircafé) und Umweltbildung ähnlich verschieden verteilt sind wie in anderen Ortsgruppen.
Barbara Lupp betonte die Bedeutung der Vernetzung und der Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Verbänden. Denn schließlich sei man gemeinsam wirksamer und müsste außerdem das Rad bei vielen Themen und Aktionen nicht neu erfinden.
Am 18.10. findet ein Planungstreffen statt. Bei Interesse einfach eine kurze Mail an bund.neckar-alb@bund.net schicken.
Schwitzen fürs Umweltwissen auf dem Solar-Gründach
BUND-Exkursion zur Firma ZinCo, Nürtingen
Auf Einladung der BUND Regionalverbände Neckar-Alb und Donau-Iller sowie des PV-Netzwerks Donau-Iller besuchten wir am 19. Juli 2022 die Firma ZinCo. Teilnehmer*innen aus der Stadtplanung, der Kommunalpolitik, von Klimaschutzbehörden, vom BUND sowie interessierte Privatpersonen hörten den spannenden Vortrag von Manfred Krüger (Geschäftsführer Vertrieb bei ZinCo) zum Nutzen der Dachbegrünung, zu Kombinationmöglichkeiten mit Photovoltaik (PV)...
Tagfalterexkursion ins Bühler Tal zusammen mit NABU und UWZ Tübingen
Mehr Vielfalt als gedacht!
Am 14. Mai 2022 waren Bedingungen zum Beobachten von Tagfalterndie bei frühsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein ideal. Trotzdem warnte die Exkursionleiterin Antje Trapp-Frank zu Beginn vor übertriebenen Hoffnungen, denn bei ihrer Vorexkursion fand sie nur einzelne Exkemplare weniger Arten...
Wir haben eine neue Kindergruppenregionalbetreuerin!
Hallo zusammen,
mein Name ist Mirjam Schostek und ich bin ab sofort die Kindergruppenregionalbetreuerin des RV Neckar-Alb. Um auch Kindern in unserer Region Natur, Tiere und Umwelt näher bringen zu können, möchte ich durch meine Beratung und Hilfestellung Interessierte dazu ermutigen, weitere Kindergruppen zu gründen. Außerdem werde ich bereits bestehende Gruppen unterstützen. Kindern die Natur näher zu bringen kann unheimlich viel Freude bereiten und bin überzeugt davon, dass Umweltbildung bereits bei den Kleinsten beginnt!
Mehr Informationen zu meiner Person finden Sie hier.
Einweihung der B28 neu: "Weiter so" in der Verkehrspolitik?
Nicht nur von Klimaschutz und Verkehrswende reden, sondern auch so handeln!
In Redebeiträgen auf der Einweihungsfeier am 31.03.2022 wurde die verbindende Funktion von Schnellstraßen betont, ebenso wie die zunehmende Lagerhaltung von Gütern auf der Straße. Auch der vom Regierungspräsidium Tübingen prognostizierte Anstieg des Freizeitverkehrs dient als Begründung für millionenteure "Ausbau- und Lückenschlussprojekte" (Zitat) wie die B28 neu. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisiert diese veraltete Verkehrspolitik, die mit Straßenaus- und neubau den Individualverkehr fördert, die Klima- und Biodiversitätskrise vorantreibt, Steuergelder verschwendet und nicht zuletzt Deutschlands Abhängigkeit von Treibstoffimporten zementiert. "Ein großer Schritt in die falsche Richtung"...
Zweite Wintervogel-Exkursion am Hirschauer Baggersee & am Bischoffsee
Auch unsere zweite Wintervogel-Exkursion an den Hirschauer Baggersee, den Neckar und den Bischoffsee war ausgebucht. Einen kurzen Bericht zur Exkursion & eine Artenliste finden Sie hier.
B28-Salamitaktik am Heuberg
Stellungnahme von BUND und LNV zum geplanten Ausbau der B 28 Richtung Seebronn im Februar 2022
Das Regierungspräsidium Tübingen plant den Ausbau der B28 zwischen Rottenburg und Seebronn. Dieses vergleichsweise kleine Vorhaben wird zwar nicht einmal im Bundesvekehrswegeplan (veraltet, aber immer noch wichtige Begründung für die meisten Bundes-Straßenbauprojekte) erwähnt, aber der massive Eingriff in den Arten- und Naturschutz sowie der Widerspruch zur den Zielen des Klimaschutzes veranlasste die Verbände BUND und LNV zu einer ersten kritischen Stellungnahme . Wir bleiben dran!
Viele Aufgaben, viele Aktionen – Mitmacher*innen gesucht!
Jahresbericht des BUND KV Reutlingen 2021/22
Aktion der BUNDjugend Tübingen zu "Wir haben es satt" 2022
Da die "Wir haben es satt"-Demonstration pandemiebedingt nicht wie geplant in Berlin stattfinden konnte, organisierte die BUNDjugend Tübingen eine Aktion auf dem Tübinger Holzmarkt.
Mithilfe von Holzkohle Briketts haben sie den CO2-Ausstoß verschiedener Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Rindfleisch und Tofu visualisiert und miteinander verglichen. Außerdem konnte man sehen wie groß der CO2-Ausstoß des durchschnittlichen Deutschen pro Tag ist und um wie viel dieser reduziert werden müsste, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.
Die Bewegung "Wir haben es satt" organisiert seit 2011 Demonstrationen anlässlich der Grünen Woche in Berlin und setzt sich für eine Agrarwende, den Klimaschutz sowie gegen Massentierhaltung ein.
Zur Instagram-Seite der BUNDjugend Tübingen.
Fassadenbegrünung, Dachbegrünung und Photovoltaik – Wie passt das zusammen?
Mittschnitt & Bericht vom BUND Online-Seminar
Mehr Photovoltaik auf den Dächern als aktiver Beitrag zum Klimaschutz, mehr Begrünung und Regenwasserrückhaltung als Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sowie besserer Artenschutz im Siedlungsgebiet - das sind wichtige Ziele für Kommunen.
Die BUND Regionalverbände Donau-Iller, Neckar-Alb und der BUND Kreisverband Reutlingen luden deshalb zusammen mit ihren Kooperationspartnern, der KlimaschutzAgentur Reutlingen und der kommunalen Energieagentur Ulm dazu ein, sich im Vortrag von Dr. Ing. Amany von Oehsen darüber zu informieren, wie sich Photovoltaikanlagen auf Dächern von Wohn- und Gewerbegebäuden mit einer Begrünung des Daches bzw. der Fassade kombinieren lassen.
In der mit 100 Anmeldungen ausgebuchten Veranstaltung lieferte die Referentin, Physikerin und Mitarbeiterin der BUND-Umweltberatung Heidelberg, zahlreiche Zahlen und Hinweise zu den Vor- und Nachteilen für den Stromertrag, den Artenschutz, die Kühlwirkung sowie die Kosten bei der Kombination von PV mit Begrünung.
Die BUND-Mitglieder Martin Denoix und Rainer Blum ergänzten den Vortrag um Praxistipps zur Installation und Pflege von privaten zw. genossenschaftlich genutzten begrünten Solardächern. Julian Otto, Mitinhaber einer Fassadenbegrünungsfirma hob die Bedeutung von Wilden Wein, Efeu usw. für Stadtbild und Gebäudeklima hervor, verschwieg aber auch anhand eindrucksvoller Fotos den Pflegeaufwand insbesondere in der Anfangszeit nicht. Anschließend hatten die Zuschauenden Gelegenheit für Fragen oder - zum Teil sehr fachkundige - Diskussionsbeiträge.
Hier geht es zum Youtube-Link der Aufzeichnung.
Über Spenden zur Finanzierung unserer Arbeit würden wir uns freuen.
Wintervogel-Exkursion am Hirschauer Baggersee & am Bischoffsee
Trotz des trüben Wetters Ende Januar war unsere Wintervogel-Exkursion mit 25 Teilnehmenden mehr als ausgebucht. Einen kurzen Bericht zur Exkursion & die Artenliste finden Sie hier.
BUND-Jahrbuch "Ökologisch Bauen und Renovieren 2022"
Regionalstadtbahn in Reutlingen
Informationsveranstaltung der Verbände
Am 05. November informierten Referenten der Verbände BUND und VCD Reutlingen sowie ProRegioStadtbahn in einer top organisierten Veranstaltung im Spitalhofsaal über die möglichen Trassenvarianten der Regionalstadtbahn.
Den ausführlichen Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier.
Endlich wieder Exkursionen!
Nach einem erfolgreichen Wald-Erlebnistag mit einer 5ten Klasse der Graf-Eberhard-Schule in Kirchentellinsfurt im September konnten wir letzte Woche eine Schulklasse aus Frankreich bei uns begrüßen.
Mit den Austauschschüler:innen aus der Region Paris erkundeten wir die Südstadt, das Loretto und das Französische Viertel sowie die Schindhau und das Wankheimer Täle an der Blaulach.
Ziel der Exkursion war die Sensibilisierung für die Stadtnatur. Welche Tiere und Pflanzen leben in der Stadt? Wo sind sie zu finden? Welche Einschränkungen erfahren sie durch das direkte Zusammenleben mit uns Menschen? Und warum brauchen wir die Natur in der Stadt?
Weitere Informationen zu diesem Thema können Sie unserem Infopapier entnehmen.
Haben Sie Interesse an einer Exkursion oder an einem Erlebnistag für Ihre Schulklasse oder Kindergartengruppe? Informieren Sie sich hier oder melden Sie sich gerne direkt bei uns.
BUND-Fotowalk in Reutlingen zu Ritzenrebellen & Mauerblümchen
Überleben ist alles ;-)
Rund ein Jahr nach dem Fotowettbewerb"Ritzenrebellen & Mauerblümchen" des BUND KV Reutlingen, lud dieser zusammen mit dem BUND Landesverband Mitte Juli zu einem "Fotowalk" zum gleichen Thema ein. 13 Teilnehmer*innen mit zum Teil professioneller Ausrüstung entdeckten und fotografierten unter Leitung von Ira Wallet und Barbara Lupp gut 20 Wildpflanzen zwischen Steinplatten und Mauern in der Innenstadt Reutlingens.
Das Wetter spielte entgegen der Vorhersage mit und so entstanden eindrucksvolle Fotos von Überlebenskünstlern wie dem Kahlen Bruchkraut (Herniaria glabra) oder Einwanderern wie dem Feinstrahl (Ergerion annuus). Zum Abschluss gab es im Franz K. leckeren Kuchen und Wildkräutersalat aus dem eigenen Garten.
Vorbereitet und fotografisch begleitet wurde die Exkursion von Angela Koch, Pressereferentin des BUND LV.
Sommer 2021: Es tut sich was beim PKW-/ LKW-Verkehr
...im positiven wie im negativen Sinne
B28: Der Rückbau der L 370 als Ausgleich zum Neubau der B28 scheint auch aufgrund des wiederholten Nachfragens von BUND und Bürger*innen erfreulicherweise Realität zu werden. Aber was soll die kurzfristige Umplanung des B28-Knotens Rottenburg zur "Leistungssteigerung"? - Weitere Infos hier.
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B27: Das Regierungspräsidium Tübingen gibt dem Druck und den Argumenten der Umweltverbände und der Initiative für eine nachhaltige Mobilität im Steinlachtal nach und streicht die LKW- (PWC-)Rastanlage direkt an der Grünbrücke der geplanten B27neu. Details hier.
Der Wegfall dieser Anlage ändert allerdings wenig daran, dass die geplante vierstreifige B27-Endelbergtrasse hinsichtlich Klimabelastung und Landschaftsverbrauch grundsätzlich "von gestern" ist. Der Widerstand geht weiter...
Mitgliederversammlung des BUND RV NA 2021
live und 3D!
Am 23. Juni fand in der Zehntscheuer in Ammerbuch-Entringen die Jahreshauptversammlung des Regionalverbandes statt. Teilnehmer*innen, die aus Reutlingen und von der Alb anreisten, trafen auf Grund des Hagelunwetters verspätet aber zum Glück unversehrt ein.
Nach der Begrüßung durch Volkmar Wissner vom BUND OV Ammerbuch berichtete unser Vertreter im Landesvorstand, Jakob Scheuble, über Satzungsänderungen und Organisationsentwicklung, über landesweite Arbeitsgruppen zu den Themen Flächenverbrauch und Mobiliätswende. Er erwähnte neue BUND-Positionspapiere zu Mountainbiking im Wald und PV auf Freiflächen und kündigte kommende Veranstaltungen wie die Sommerakademie der BUND-Jugend und den Jugendaktionskongress in Tübingen an.
Im Anschluss an den Bericht der Geschäftsführerin Barbara Lupp stellte sich die neu gegründete BUNDJugend Tübingen vor.
Die schöne, große Zehntscheuer ließ (coronakonform) viel Raum und bot eine gemütliche Atmosphäre - wir kommen gerne wieder!
Bundesweite Mobilitätwendetage 2021 - Raddemo gegen die B27 neu
Das Bündnis nachhaltige Mobilität Steinlachtal (BnMS) rief zur Teilnahme an den deutschlandweiten #Mobilitätstagen auf. Gut 110 Radler*innen folgten trotz "Amphibienwetters" dem Aufruf. Sie konnten dafür ausnahmsweise auf einigen Abschnitten die B27 zwischen Tübingen und Ofterdinge nutzen anstatt den streckenweise schlecht ausgebauten, durch Straßen unterbrochenen Radweg.
Eine Folge des Straßenwahns: Neue,...
Tourismus- & Freizeitförderung im UNESCO-Biophärenreservat Schwäbische Alb
Positionspapier der Naturschutzverbände
Während der Freizeitdruck auf naturnahe Gewässer als Freibadersatz und Wiesen als "wilde Grillstellen" nach der Pandemie vermutlich wieder abnehmen wird, kann man dies nicht für andere sensible, naturnahe Gebiete erwarten. Insbesondere dann nicht, wenn sie beworben werden. Deshalb haben die im Biophärengebiet aktiven Naturschutzverbände folgende Vorschläge und Forderungen erarbeitet.
Innenstadtstrecke gegen Klimaschutz?
Stellungnahme des BUND zur geplanten Tübinger Regionalstadtbahnmodul
Mai 2021
Als Argument gegen die geplante Innenstadtstrecke (ISS) der Regionalstadtbahn (RSB) in Tübingen werden von Gegner*innen der ISS die hohen Treibhausgasemissionen für Bau und Betrieb aufgeführt. Die Gegner*innen machen dafür jedoch falsche Annahmen,....
Stellungnahme des BUND RV Neckar-Alb zur geplanten Windenergienutzung im Gemeindegebiet Tübingen
...und Ergänzung zum Thema Schadholzverwertung
Hintergrund dieser Stellungnahme zur Windenergie nutzung ist eine Gemeinderats-Beschlussvorlage der Stabstelle Umwelt- und Klimaschutz.
Wir befürworten den Bau von Windenergieanlagen (WEA) als wichtigen Baustein der Energiewende auf der Gemarkung Tübingen unter bestimmten Voraussetzungen. Sicherlich werden aus Naturschutzgründen nicht alle Suchräume im Rammert, am Schönbuchrand und auf den Härten für eine Installation von WEA geeignet sein.
Unsere Stellungnahme wird vom Umweltzentrum Tübingen unterstützt.
Wir haben deshalb den Part "Windkraft" (S.8) in unserer Veröffentlichung zum Klimaschutzprogramm der Stadt Tübingen aktualisiert, außerdem nach Rücksprache mit der Hochschule Rottenburg einen Absatz zur Schadholznutzung (S.3) eingefügt.
Hat Ihre Bank eine saubere Weste? Und ist Ihr Geld nachhaltig angelegt?
Veranstaltung von BUND und EPiZ vom 23.März 2021 jetzt Online!
Nahezu jede*r in Deutschland hat ein Girokonto und viele haben - trotz oder sogar dank der Coronakrise - Reserven auf dem Konto, in Fonds, Aktien sowie Versicherungen. Insgesamt betrug das Geldvermögen privater Haushalt im Jahr 2020 rund 6,4 Billionen Euro.
Immer mehr Anleger*innen wollen angesichts der Klima- und der Biodiversitätskrise sowie der gravierenden, globalen Ungerechtigkeit wissen, was ihr Geld macht, worin es investiert wird. Denn welche*r Privatanleger*in will schon mit Klimazerstörung oder Kinderarbeit Rendite machen? Oder ihr*sein Geld von einer Bank verwalten lassen, deren Geschäftsbericht zwar mit Nachhaltigkeitsfloskeln gespickt ist, die in der Realität jedoch „Business as usual“ betreibt? Bisher gibt es noch keine einheitlichen Standards für nachhaltige Geldanlagen und Finanzinstitute.
Die Expert*innen Nina Alff von „Bildung trifft Entwicklung“, Kilian Rüfer von „Nachhaltig investieren“ und Bernhard Schwilk von „Divest Ulm“ gaben in dieser Veranstaltung Hinweise geben, welche Ausschluss- sowie Positivkriterien für ökologisch-sozial aber auch wirtschaftlich nachhaltige Finanzprodukte und Banken existieren. Ergänzend wurden beispielhaft einige Fonds, Projekte und Banken genannt werden. Nach ihren Impulsvorträgen standen die Referent*innen für Fragen zur Verfügung.
Aus Sicht des BUND ist Geldanlage nicht reine Privatsache, über die man nicht spricht. Deshalb erfahren die Teilnehmer*innen auch, inwieweit sie auf die Finanzpolitik (nicht nur) ihrer Bank Einfluss nehmen können sondern auch, wo sich die finanzpolitischen Rahmenbedingungen ändern müssen.
Hier die Aufzeichung.
Auswertung der Wahlprüfsteine des BUND RV Neckar-Alb zur Landtagswahl 2021
Der BUND Regionalverband Neckar-Alb befragte die Kandidat*innen aus den Landkreisen Tübingen, Balingen, Hechingen-Münsingen und Reutlingen zu ihren Positionen zu Energie, Mobilität, Naturschutz und Flächenverbrauch. Von den 23 Kandidaten und Kandidatinnen haben uns 13 geantwortet - mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Mehr...
Auswertung der BUND-Umfrage zu kommunalen Anpassungsstrategien an den anthropogenen Klimawandel in der Region Neckar-Alb
Lisa Grötschel
Im November 2020 verschickte der BUND Regionalverband Neckar-Alb eine Umfrage zur Klimaanpassung an alle Kommunen ab rund 10.000 Einwohnern in der Region Neckar-Alb. Von den angefragten 22 Kommunen haben elf unsere Umfrage beantwortet. Auf ihren Antworten basiert diese Auswertung:
Alle Kommunen hatten in den letzten zehn Jahren unter den Folgen von extremen Wettereignissen und/oder anderen negativen Klimafolgen zu leiden. Hierbei wurden am häufigsten die Starkregenniederschläge bzw. Sturzfluten genannt. Die Hälfte der Kommunen gab an... Mehr...
Neues zur Regional-Stadtbahn
Flyer & Broschüre
Die Bürgerinitiative TüBISS - Tübinger Bündnis Innenstadtstrecke hat nun einen Informationsflyer "Warum die Regional-Stadtbahn in die Tübinger Innenstadt weiterfahren soll" veröffentlicht.
Ebenfalls kann auf der Homepage die Broschüre "Innenstadtstrecke - Herzstück der Regionalstadtbahn" eingesehen werden.
Bei der Bürgerinitiative TüBISS mehr...
Ein Zuhause für Igel, Zaunkönig und Co.
BUND-Tipps für bunte, naturnahe Gärten und Balkone
Der Frühling steht vor der Tür. Da juckt es viele in den Fingern, im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse aufzuräumen, zu düngen, zu pflanzen und zu säen.
Gleichzeitig beobachtet der Umweltverband BUND, dass in unseren Siedlungen selbst sogenannte Allerweltsarten wie Igel, Zaunkönig, Schwalbe oder Aurorafalter - um ein paar Beispiele zu nennen - auf dem Rückzug sind. Mehr...
Der BUND Ortsverband Ammerbuch ist dem Biber auf der Spur
Wer in Poltringen an der Ammer spazieren geht, kann an verschiedenen Stellen Biber-Spuren finden: Mit scharfen Zähnen abgeschnittene Äste, (seltener) angenagte Bäume und die typischen „Biberrutschen“. Mit einer Wildtierkamera hat die Ortsgruppe ihre Detektivarbeit dokumentiert und Louis Hennig hat ein Video zusammengestellt.
Biber sind hervorragende Landschaftsgestalter und Ökosystem-Ingenieure, die Bäche, Flüsse, Weiher und Seen renaturieren. Sie bauen Dämme, um Wasser zu stauen und es bilden sich Biberteiche – also stille Gewässer inmitten eines Fließgewässers, wo neues Leben geschützt entstehen kann.. Biber fällen Bäume, wobei Lichtungen entstehen und mehr Licht zum Waldboden dringt. Dadurch nehmen Blütenpflanzen, Gräser und Kräuter zu. Der Biber lässt vielfältige Lebensräume entstehen, wovon viele zum Teil sehr seltene Tierarten profitieren und die Artenvielfalt ansteigt.
Corona: Albnatur = Wintersportarena?
BUND RV-Stellungnahme zu Presseanfragen
Naturnutzung und Freizeitdruck: Im "Corona-Winter "scheinen der Autoverkehr und "Wildparken" aber auch Müll (Einwegmasken!) und Fäkalien das Hauptproblem insbesondere für Anrainer zu sein. Aus BUND-Sicht besteht deshalb Bedarf an Besucherlenkung durch Ordnungskräfte. Wir empfehlen außerdem - wo möglich - die Nutzung von Bus&Bahn (z. B. ist die Verbindung Tübingen - Urach - Münsingen deutlich attraktiver worden), zumal "dank Corona" viele Busse und Bahnen an Wochenenden nicht einmal zu 20% gefüllt sind.
Außerdem fordert der BUND RV Neckar-Alb, wie bereits in unserer PM im April erwähnt, Ranger*innen an Orten, die gleichzeitig Natur- und Besucherhotspots sind. Die Natur und die Wildtiere (die im Frühjahr außerdem meist noch Nachwuchs haben) wurden im "Corona-Frühling" vielerorts flächenhafter und länger gestört als an kurzen Wintertagen, da viele Erholungssuchende im Frühling oftmals abseits der Wege naturnahe Gebiete bzw. Schutzgebiete (Gewässer, Wiesen, Felsen, Wald) mit Grillen und Feiern, MTB, Sport und Spiel..."eroberten". Im Winter konzentriert sich die Freizeitnutzung dagegen - bis auf einige Querfeldein-Schneeschuhgänger und "funorientierte" Wachholderheide-Snowboarder (welche das Wild stören, das mangels Nahrung besonders anfällig ist) sowie "tiefergelegte" Wiesen-Auto-Drifter - auf einige Ski- und Schlittenhänge. Man kann zur Zeit auf großen Teilen der Alb die Ruhe genießen und sollte gleichzeitig der Natur ihre Ruhe gönnen.
Grünflächen und Stadtbäume - Was sind sie uns wert? Bedeutung, Konflikte und Schutzmaßnahmen
Online-Podiumsdiskussion von BUND RV Neckar-Alb und UWZ Tübingen
Rund 60 Teilnehmer*innen und diverse Rückmeldungen zeigten, dass die Themen Stadtnatur und Flächenkonkurrenz nicht nur in Tübingen ein heißes Eisen sind. Sonja Bluhm, Geschäftsführerin des Umweltzentrums Tübingen e. V., begrüßte die Teilnehmenden und erläuterte das hinter der Veranstaltung stehende dreiteilige Projekt „Baum und Stadt(t)raum“. Lukas Kammerlander, BUNDJugend BW, moderierte souverän und sympathisch die Podiumsdiskussion, während Lisa Grötschel, Bundesfreiwillige beim BUND Regionalverband Neckar-Alb, die Zeit kontrollierte. Sonja Blum und Swantje Uhde-Sailer, beide vom Umweltzentrum Tübingen e. V., mehr...
Jahreshauptversammlung des BUND Regionalverbandes Neckar-Alb
Am Mittwoch, den 14.10.2020, konnten wir endlich die JHV des BUND RV, die eigentlich für März 2020 geplant war, im Alten Rathaus in Reutlingen durchführen. Leider musste der geplante Input-Vortrag entfallen. Die JHV verlief in entspannter Atmosphäre und bei 14 (von max. 20 zulässigen) Teilnehmer*innen kam jede/r zu Wort.
Regionalgeschäftsführerin Barbara Lupp ergänzte ihren Jahresbericht für 2019 um Punkte aus dem Jahr 2020. RV-und Landes-Vorstandsmitglied Jakob Scheuble wies in seinem anschließenden Vortrag auf den auch als Printversion vorliegenden Jahresbericht 2019 des BUND LV hin. Er stellte weitere Themen der Landesebene wie z. B. die Einreichung von Klagen zum §13b.vor.
Die Wahl des neuen Vorstandes verlief einstimmig. Außerdem wurde ein aktualisierter Haushaltsplan für 2020 vorgestellt. Hoffen wir, dass die nächste JHV wieder unter normalen, "vereinsfreundlichen" Bedingungen stattfinden kann!
Jahreshauptversammlung des BUND Kreisverband Reutlingen
mit einem Vortrag von Dr. Philipp Unterweger
Am Donnerstag, den 01. Oktober, holte der BUND KV Reutlingen seine Jahreshauptversammlung nach, die aufgrund der derzeitigen Umstände im Frühjahr nicht stattfinden konnte. Unter Einhaltung der Corona-Auflagen eröffnete im Spitalhof um 19.30 Uhr Dr. Philipp Unterweger die JHV mit einem Vortrag "Blühende Wiesen und Weiden: Ein Modell gegen das Insektensterben". Dr. Unterweger hat sich spezialisiert auf die Planung und Beratung in der Umsetzung von Biodiversitätsprojekten. Hierbei zielen die vorgenommenen Planung auf die Erweiterung der Klimaanpassungen von Gemeinden, Betrieben und privaten Haushalten ab. Wer nun an zeitintensiver Arbeit mit hohem finanziellen Aufwand denkt, wird von Dr.Unterwegerer in seinem Vortrag eines Besseren belehrt. So plädiert er für mehr Faulheit auf, um die Wiesen Wiesen sein zu lassen und die Weiden Weiden. Die Erholung der Instektenarten erfolgt dann ganz von alleine. Nach einer anregenden Diskussion zum Vortrag wurden die weiteren Punkte wie Vorstellung des Kassenberichts und Wiederwahl des Vorstandes, Beisitzers und Kassenprüfers im Eilverfahren abgehandelt. Da der Vortrag zum Jahresbericht weggefallen ist, gibt es hier den Halbsjahresbericht des BUND KV Reutlingen zum Nachlesen sowie den Jahresbericht 2021.
Offizielle Gründungsversammlung des BUND OV Ammerbuch
Verspätet und unter erschwerten Bedingungen aber voller Elan und Ideen fand am 22.09. die Gründungssitzung des BUND OV Ammerbuch in der Entringer Zehntscheuer statt. Schon zuvor waren das Leitungsgremium und weitere Mitglieder u. a. in den Bereichen Flächennutzung, Lichtverschmutzung, Gewässer und naturnahes Siedlungsgrün aktiv und konnten einige Aktionen und Erfolge verzeichnen.
Bei der Gründungsveranstaltung wurde ein dreiköpfiger Vorstand bestehend aus Cornelie Jäger, Martin Malang und Volkmar Wissner sowie den Beisitzer*innen Antje Kiepenheuer und Dieter Christ gewählt.
Wer mitmachen will, ob Mitglied oder (noch) nicht: Einfach eine Mail an bund.ammerbuch@bund.net schreiben. Weitere Informationen hier.
B 27-Neubau Steinlachtal
"Spaziergang" und weitere Veranstaltungen
Von Kreativität und Sachkenntnis geprägter Sonntagsspaziergang Anfang September mit rund 120(!) Teilnehmer*innen bei Ofterdingen. An dieser Info- und Protestveranstaltung gegen die "Endelbergtrasse", die aus der Zeit gefallene Variante des geplanten vierspurigen B27-Neubaus, die am meisten Natur- und Naherholungsraum zerstören oder beeinträchtigen würde, nahmen u. a. Familien, Vertreter*innen des NABU und...
B27-Neubau/ Fachexkursion und Abendveranstaltung
außerdem: Offizielle Stellungnahme von LNV und BUND
Am 17.September folgte eine Fachexkursion und eine ausgebuchte Diskussionsveranstaltung mit dem Stadt- und Verkehrsplaner Prof. Monheim. Erfreulicherweise war die Regionalpresse bei den hervorragenden Präsentationen der Bündnismitglieder vom Artenschutz bis zum (fehlenden) Lärmschutz gut vertreten.
Monheim ermutigte die Teilnehmer*innen: "In Krisenzeiten lernen manche Verwaltungen sogar noch bei fortgeschrittenen Planungen umzuplanen". Und er kritisierte, dass hier wohl immer noch versucht werde, die Welt "LKW-gerecht" zu machen, während der Personenverkehr und der Gütertransport auf der Schiene (und für kurze Strecken in Postbussen) gezielt zurückgebaut wurden. Die Teilnehmer*innen zeigten kein Verständnis dafür, dass die geplante Regionalstadtbahn (RSB) in den Verkehrsberechnungen...
Klima(vernetzungs)-Fest auf der Plataneninsel
Am 25.07. trafen sich auf Einladung der Parents- und der Fridays for Future Klimaschützer*innen und solche, die sich (mehr) engagieren wollen. Interessante Gespräche von praktischen Maßnahmen mit Passant*innen bis zu den Rahmenbedingungen für Klimaschutz und die Erkenntnis, dass sich Umweltschützer*innen sich - eventuell sogar als Kandidat*innen - stärker in die Politik einmischen müssen. Denn das Wissen über die planetaren Grenzen oder die Auswirkungen der Treibhausgase ist vorhanden, nur setzt die Politik andere Prioritäten - wohlwissend das uns und unseren Mitgeschöpfen die Zeit davonläuft!
Grüne Steine mit Klimaschutz-Forderungen, ein Kohleausstiegspiel und Pinnwände ergänzten den Austausch unter Platanen.
Schon einmal vormerken: Großer Klimastreik am 25.09.!
Verkehrswende jetzt - auch in Tübingen!
Forderungspapier von FFF, ADFC, BUND und weiteren für ein sicheres, durchgängiges Radwegenetz
Während Bahn und Bus vielerorts immer noch unter den Corona-Auswirkungen leiden, sind PKW-und LKW-Verkehr wieder auf "Normalniveau". Aber Radfahren boomt ebenfalls. Und da die Fläche auch in und um Tübingen begrenzt ist, muss der umweltfreundliche Radverkehr mancherorts auch auf Kosten des dominanten Autoverkehrs ausgebaut werden.
Hier unser Papier mit konkreten Vorschlägen und Forderungen, dass die FFF Vertreter*innen des Gemeinderats anlässlich der sehr gut besuchten Critical Mass am 17.07. übergaben.
Fotoaktion "Mein Lieblingsbaum im Siedlungsraum", Tübingen
- jetzt teilnehmen!
Im Rahmen ihres dreiteiligen Projektes Stadtbaum - Stadt(t)raum rufen BUND und Umweltzentrum Tübingen dazu auf, an dieser Fotoaktion teilzunehmen. Weitere Infos hier
Geht Flächenfraßparagraph 13 b in die Verlängerung?
Kommentar zum Pressebericht/ zu den Beispielorten Mössingen und Gomaringen
Großes Lob für Beitrag und Kommentar von Frau Schweizer zum "Schnellbau-Paragraphen" 13b am Beispiel von Gomaringen! Keine leichte Kost, aber so gut aufbereitet, dass er Gemeinderäte und Planer zum Nachdenken anregen wird. Der Kommentar macht deutlich, dass der durch den § 13b geförderte Bau von Einfamilien- und Reihenhäusern bei begrenzter Fläche, begrenzten Ressourcen und angesichts des Klimawandels mittlerweile "von gestern" ist.
Während die Bunderegierung die Verlängerung des 13b - obwohl er keineswegs günstigen Mietwohnungsraum fördert - vorantreibt und...
Pop up-Radweg am 30.05.2020 in Tübingen
Aktion für sichere, durchgehende Radwege
Mitglieder von Greenpeace, ADFC und VCD Tübingen, dem UWZ Tübingen und dem BUND RV Neckar-Alb richteten einen so genannten Pop-up Radweg ein: Die rechte Spur der Wilhelmstraße wurde auf einer Länge von 200m in Absprache mit dem Ordnungsamt vorübergehend mit Schildern, Blumen und Pylonen vom Autoverkehr abgetrennt. Die Autos konnten somit nur noch eine Spur der Einbahnstraßen nutzen, die zweite war für die Radler*innen reserviert und die Fußgänger*innen hatten den Geh(-Rad)weg endlich für sich.
Einigen Radfahrenden merkte man an, wie sie nach kurzem Zögern auf der sicheren "Radstraße" mit Begeisterung in die Pedale traten. Nach zwei Stunden war die Aktion leider dabei, aber sie zeigte, was hier und vielen anderen Straßen möglich wäre.
Hintergrund der Aktion:
Wenn Appelle nicht mehr ausreichen
BUND fordert Ranger für Besucher-Hotspots
Es ist Frühling - endlich! Allerorten erwacht die Natur zum Leben und lädt zum Wandern und Verweilen ein - gerade jetzt unter dem Eindruck der Corona-Krise. Doch leider enden solche Ausflüge ins Grüne nicht selten wie auf dem Bild links: achtlos weggeworfener Müll verunstaltet eben jene Orte, die es zu schützen und zu erhalten gilt. Auch auf der Wiese geparkte Autos und andere "Nachlässigkeiten" zeigen, dass es an Aufklärung und manchmal auch an Aufsicht mangelt. In dieser Pressemitteilung fordert der BUND RV Neckar-Alb daher die Einstellung hauptamtlicher Ranger, um den Schutz unserer Natur sicherzustellen. Denn einigen ist offenbar immer noch nicht klar: Landschaft nutzen, Natur genießen - aber mit Respekt!
Gärten mit heimischer Vielfalt = Lebensraum für Pflanzen und Tiere
Tipps und Pflanzlisten
Gartenbesitzer*innen sind zu beneiden. Haben sie es doch - zusammen mit ihren Nachbar*innen und den Kommunen - in der Hand, im Siedlungsgebiet etwas bunte, naturnahe Vielfalt zu schaffen.
Siedlungen und Straßen verdrängen und zerschneiden Lebensräume wie Felder, Streuobstwiesen oder Hecken. Schottergärten, exotische, für Insekten wertlose Züchtungen und rasenrobotertaugliches "Sterilgrün" sorgen neben der Intensivlandwirtschaft für eine zunehmende Artenverarmung. Wo einst im Frühjahr Vogellärm bzw. Vogelkonzerte für Frühlingsstimmung sorgten, herrscht heute in manchen Siedlungen und in der freien Landschaft (bis auf den Gesang weniger "Allerweltsarten") gespenstische Stille.
Mit einem naturnahen Garten, der im Idealfall mit anderen Grünflächen vernetzt ist, kann man für nicht wenige Arten ein Ersatzhabitat schaffen und sich an dem Anblick bzw. den Lauten von Insekten, Singvögeln, an Igel, Blindschleiche, Teichmolch....erfreuen.
Zahlreiche BUND-Gruppen befassen sich mit dem Thema "naturnaher Garten/ Balkon". Hier geht´s zu den Tipps.
"Bauerwartungsland" Bergäcker-Halden?
Eigentümer schaffen Tatsachen auf FFH-Mähwiesen und an Habitatbäumen
Das Gebiet Bergäcker-Halden soll aufgrund seines hohen Naturschutzwertes und die damit verbunde Schwierigkeit, den Eingriff auszugleichen zumindest teilweise aus dem FNP der Stadt Reutlingen genommen werden. Dagegen regt sich legaler und illegaler Widerstand. Weitere Infos hier
Natur und Umwelt brauchen eine starke Lobby
BUND wirbt Fördermitglieder im Kreis Zollernalb
Wir führen im März eine Werbeaktion im Landkreis Zollernalb zu Ende, um neue Fördermitglieder und Unterstützer*innen zu gewinnen. So können wir uns auch in Zukunft unabhängig von Staat und Wirtschaft für Natur- und Umweltschutz einsetzen.
BUND-Mitglieder erhalten unter anderem vierteljährlich das BUNDmagazin und können außerdem einen Newsletter mit regionalen Umweltthemen und -Terminen abonnieren. Und sie können natürlich aktiv werden :-)!
Auch das Werbeteam wird über die Arbeit des BUND sowie die Möglichkeit sich zu engagieren, informieren. Die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit BUND-Jacken, Info-Material und Mitgliedsformularen ausgestattet sein. Die Mitglieder des Teams können sich ausweisen und nehmen kein Bargeld an. Ein Rücktritt ist problemlos möglich.
Jahresbericht 2019
Der Jahresbericht für das Jahr 2019 sowie die Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung mit Vortrag am 18. März sind fertig und werden bald versandt. Gerne schon einmal einen Blick hineinwerfen!
Klimakrise braucht Verkehrswende - aber (nicht nur) in der Region Neckar-Alb klemmt´s massiv im Nahverkehr
Aufruf der Parents for Future - jetzt unterschreiben!
Der BUND RV Neckar-Alb unterstützt den offenen Brief der PFF.
Hier unterschreiben und weiterverbreiten!
Jetzt auch als Online-Petition!
Zustand der Biotopvernetzung im Offenland
Stichprobenartige Auswertung in der Region
Auf Basis des Praxisleitfadens „Wegraine und Gewässerrandstreifen als Teil des kommmunalen Biotopverbundes" untersuchten wir den Zustand ausgewählter Wegraine und Gewässerrandstreifen in der Region Neckar-Alb, überwiegend im Landkreis Tübingen, stichprobenartig in erster Linie anhand von Internet-Tools und überprüften die Daten in drei Fällen vor Ort auf ihre Richtigkeit.
Unser Papier kann zumindest in der jetzigen Ausarbeitung nur als Anregung dafür dienen, in gewissem zeitlichen Abstand den Zustand der für den Biotopverbund wichtigen Saumstrukturen digital und vor Ort zu kontrollieren sowie gegebenenfalls Maßnahmen zu deren Verbesserung bzw. Wiederherstellung zu ergreifen.
"Wir haben es satt!"
Demo für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Wer etwas für die Agrarwende tun will, kommt am Samstag, den 18.01.20, um 11 Uhr auf den Marktplatz in Tübingen, zum süddeutschen Ableger der großen Agrarwende-Kundgebung in Berlin!
Es wird wieder spannende Redebeiträge geben, u.a. von Gottfried May-Stürmer, Landwirtschaftsreferent des BUND-Landesverbands. Außerdem kann man sich an zahlreichen Infoständen informieren, z.B. von BUND und Umweltzentrum.
Alle weiteren Informationen zu Ablauf etc. finden sich hier.
Volksbegehren Artenschutz vs. Eckpunktepapier
UPDATE 18.12.2019 bzw. 17.03.2020: Aus dem Eckpunktepapier der Landesregierung ist ein tragbarer Gesetzentwurf entstanden, dem der Trägerkreis des Volksbegehrens Artenschutz einstimmig zugestimmt hat. Damit wird die Mobilisierung für das Volksbegehren endgültig eingestellt. Weitere Informationen findet man auf der Homepage des BUND LV.
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Am 15.10.2019 hat sich der Trägerkreis des Volksbegehrens kurzfristig mit der Landesregierung auf ein Aussetzen der Sammlung geeinigt und setzt auf die Umsetzung dieses Eckpunktepapiers. Allerdings kann das Volksbegehren an und für sich nicht einfach unter- oder abgebrochen werden und wer unterschreiben will, darf dies z. B. auf den Rathäusern weiterhin tun!
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Am 24.9. war es soweit! Die zweite, entscheidende Phase des Volksbegehren Artenschutz hat begonnen. Viele fleißige Bienen;-) haben zum Auftakt auf dem Holzmarkt bereits rund 230 Stimmen gesammelt.
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Die Agrarlobby agiert mit "Fakten"-Broschüren, grünen Kreuzen oder Galgen dagegen. Weshalb sich (trotzdem) engagieren? - Gute Argumente findet man z. B. hier.
Weitere Hintergrundinfos, die wir zusammengestellt haben, gibt es hier und Antworten auf "FAQ" findet man auf der BUND-BaWü-Seite.
Dieses Erklärvideo zeigt sehr gut, dass Artenvielfalt und bäuerliche Landwirtschaft unter der aktuellen Situation leiten.
Wie viel Bio brauchen wir? Und was ist uns der Artenschutz wert?
Podium zu Landwirtschaft und Artenschutz
Das massive Insektensterben (u.a. 75 % Abnahme an flugfähigen Insekten in den letzten 30 Jahren) führte 2019 zum "Volksbegehren Artenschutz" in BW, das insbesondere bei den konventionell wirtschaftenden Landwirt*innen auf Widerstand stieß. Stehen doch gerade bäuerliche Betriebe ohnehin schon unter enormem Druck – einerseits viel und billig produzieren, andererseits alle möglichen (Umwelt-) Auflagen erfüllen. Und jetzt kommt auch noch der Artenschutz. Wie lässt sich das alles unter einen Hut bringen, ohne den Landwirt*innen die Lebensgrundlage zu nehmen? Wo sind die Konsument*innen gefordert und wo die Politik? Was können wir gemeinsam tun, um dem Artensterben entgegenzuwirken? Denn eines ist klar: Ohne Insekten geht es nicht!
Über diese und weitere Fragen haben wir bei einem Podium am 11. Dezember im Schlatterhaus Tübingen mit unseren Gästen diskutiert.
Nisthilfen und Futterhäuschen
Noch auf der Suche nach einem schönen und sinnvollen Weihnachtsgeschenk?
Bei uns in der BUND RV Geschäftsstelle gibt es von den Werkstätten Mariaberg nach artenschutzfachlichen Vorgaben handgefertigte Nisthilfen und Futterhäuschen!
Baumschutzsatzung in Reutlingen
Was länge währt, wird (hoffentlich) endlich gut
Stadtbäume haben es aufgrund von Bodenverdichtung, Salzbelastung usw. sowieso schwer - und dann sind sie wegen Laubfall noch lästig oder stehen Baumaßnahmen im Weg. Der BUND KV Reutlingen und die anderen Reutlinger Umweltverbände kämpfen seit über 40 Jahren für den dauerhaften Schutz der Stadtbäume mit Hilfe einer Baumschutzsatzung (voraussichtlich ab 1 m Stammumfang - also nicht jedes Bäumchen!). Weshalb diese sinnvoll ist (gerade in Zeiten von Klimawandel und Luftbelastung) wird in einem Artikel von Ralf Bausinger in den Reutlinger Nachrichten und im GEA-Artikel von Jörg Conzelmann (leider hinter Bezahlsperre) erklärt. Nun sieht es so aus, als ob die Baumschutzsatzung dank einer Mehrheit der Befürworter*innen im Gemeinderat endlich kommt. Reutlingen wäre damit die erste Kommune in der Region, die den Schutz ihrer Stadtbäume verankert und damit Vorbild für andere.
Des Weiteren gibt es einen Leserbrief von Ira Wallet und Rainer Blum vom BUND KV Reutlingen als Reaktion auf einen Leserbrief von Uwe Alle (Vorsitzender von Haus & Grund Reutlingen und Region) vom 02.11. zur geplanten Baumschutzsatzung in Reutlingen.
Gründungstreffen der BUND-Ortsgruppe Ammerbuch
Am Freitag, den 22.11. trafen sich auf Einladung einer Vorbereitungsgruppe um Dieter Christ rund 25 Teilnehmer*innen im Adler in Ammerbuch-Poltringen. In der Vorstellungsrunde kamen zahlreiche Themenvorschläge von Gewässerschutz an der Ammer über Flächenverbrauch durch Baugebiete bis Lichtverschmutzung zur Sprache. Auch die Organisation eines Wettbewerbs zum "insektenfreundlichen Garten" kann sich die Gruppe vorstellen. Neben Barbara Lupp vom BUND Regionalverband waren auch Rainer Blum und Jürgen Tröge (BUND bzw. RANA e.V.) bei der Auftaktveranstaltung anwesend. Sie stellten ein Reptilienschutzprojekt entlang der Ammertalbahn vor, bei dem die Gruppe mitwirken könnte.
Ein wichtiger Grund für die Gründung einer BUND-Gruppe sei, "dass diese Umweltthemen mehr Gewicht und Gesicht" als Einzelpersonen geben könne. Im Januar ist ein Workshop geplant, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Auch das Schwäbische Tagblatt hat über die Veranstaltung berichtet.
Neues Kaltluftgutachten der Stadt Tübingen
....Lärmaktionsplan und Grünflächenkonzept lassen dagegen auf sich warten
Die Stadt Tübingen hat auch aufgrund des mehrjähriges Nachhakens des BUND RV NA bei der Verwaltung und bei den Fraktionen ihr Kaltluftgutachten fertigstellen lassen - ähnlich dem Klimagutachten der Stadt Reutlingen. Der BUND fordert, dass die auf dieser Karte dargestellten Kaltluftströme trotz einiger Ungenauigkeiten bei zukünftigen Planungen zur Flächennutzung oder Mobilität berücksichtigt werden. Interessant ist zum Beispiel...
Der BUND braucht Unterstützer*innen
Mitgliederwerbung in der Region
Um partei- und industrieunabhängig Natur und Umwelt zu vertreten, ist der BUND auf Fördermitglieder - aktive und passive - angewiesen. Deshalb wird vom 21. Oktober bis etwa Mitte Dezember ein junges Team um neue Fördermitglieder werben. Bei Rückfragen können Sie sich gern an die BUND-Geschäftstelle wenden.
Globaler Klimastreik am 20.09.2019
Zusammen mit Fridays For Future auf die Straße
Millionen Menschen waren weltweit dem Aufruf von Fridays For Future am 20.9. zum Klimastreik gefolgt. Auch hier in Tübingen waren die Straßen gefüllt. Kleiner Eindruck hierzu auf den Bildern!
Am gleichen Tag wurde das vom Klimakabinett beschlossene "Klimapäckle" vorgestellt. Der BUND fordert hierzu 30 dringliche Punkte.
Außerdem hat der BUND ein Eil-Apell ins Leben gerufen.
BUND-Stand auf dem Lorettofest
Am Samstag, den 7.9. nahmen wir mit einem Infostand am Lorettofest in Tübingen teil.
Es gab spannende Gespräche von "Streiken für den Klimaschutz?" bis "Ganzjährig Vögel füttern?" sowie über das Engagement des BUND RV Neckar-Alb.
An unserem Stand in direkter Nachbarschaft zum Loretto-Kinderhaus wollten wir natürlich auch etwas für die jüngeren Festbesucher anbieten. Neben einem Landschaftsquiz hatten Kinder - passend zum Beginn der Apfelernte - die Möglichkeit Apfeltrockenleitern zu bauen (s. Foto). Dabei handelt es sich um ein einfaches Gestell aus Haselzweigen auf das Apfelringe "aufgefädelt" werden. Schon nach rund einer Woche werden die fleißigen Festbesucher ihre superleckeren getrockneten Apfelringe genießen können!
Die Äpfel für diese Aktion haben wir als Spende vom Demeter-Hofgut Bläsiberg erhalten. Nochmals herzlichen Dank dafür!
Umweltberatung im Tübinger Rathaus
Ich spare mir die (Einweg)-Verpackung - geht das so einfach? Und wie überzeuge ich Mitbürger*innen und den Handel?
Die Geschäftsführerin des BUND RV Neckar-Alb, Barbara Lupp, gibt Tipps, wie man umweltbelastende Verpackungen vermeidet und sich auf den Weg zum leeren "Gelben Sack" macht. Ebenso diskutiert sie bei diesem Beratungstermin mit Bürger*innen, wie man nicht nur sich sich selbst vom Plastik-Ballast befreien kann, sondern auch welche Möglichkeiten es gibt, auf den Handel "online" und vor Ort einzuwirken und wie man Mitstreiter*innen gewinnt.
Die Umweltberatung findet am Donnerstag den 18. Juli von 15:00 bis 17:00 Uhr im Foyer des Rathauses statt.
"Klima, Bewegung, Protest - wie wir gemeinsam die Zukunft retten"
....darüber diskutierten auf Einladung von Chris Kühn (MdB Grüne) Vertreter*innen der Grünen, von FFF Tübingen und des BUND RV NA mit rund 40 Besucher*innen.
Die Diskussion drehte sich schwerpunktmäßig darum, wie man überlebenswichtige Klimaschutzgesetze schneller beschließen und in Kraft setzen kann, ohne die Mehrheitsfindung und die Gesetzgebungsverfahren der parlamentarischen Demokratie zu gefährden. Mehr dazu hier.
BUNDJugend-Aktionstag gegen einen "grauen Planeten"
Auch in Tübingen gab es mit Unterstützung des BUND RV Neckar-Alb einen Infostand gegen Flächenverbrauch und zur Bedeutung des Erhalts von Boden und Grünflächen für Biodiversität, Klimaschutz usw. Mehr zum diesjährigen BUND-Jugendaktionstag hier.
Mit Passant*innen diskutierten wir wie man bezahlbaren Wohnungraum schaffen kann, ohne die Zersiedelung der Landschaft zu fördern. "Bierdeckel" machten den aktuellen Flächenverbrauch anschaulich, Infoflyer erläuterten Alternativen (Nachverdichtung, Aufstockung, weniger Flächenanspruch/ pro Person durch umwelt - und sozialverträgliche Wohnungsbaupolitik usw.
Dank Baumschatten ließ es sich am BUND-Infostand übrigens trotz Stadthitze gut aushalten.
GSS Klimawerkstatt 2019
Beim BUND-Workshop der diesjährigen Klimawerkstatt der Geschwister-Scholl-Schule drehte sich alles um das Thema „Klimafreundliche Mixgetränke“. Gemeinsam mit Schüler*innen der 7. Klasse haben wir Smoothies und andere Sommermixgetränke aus frischen, regionalen und saisonalen Zutaten hergestellt.
Details hier.
Begrenzte Fläche, viele Ansprüche: Flächennutzung im Neckartal
Begrenzte Fläche, viele Ansprüche: Im Neckartal zwischen Rottenburg und Tübingen soll neben den Belangen der (Bio-)Landwirtschaft, des Naturschutzes, der geplanten Wohn- und Gewerbegebiete (mit denen die Teilorte anscheinend fest rechnen, obwohl der FNP noch nicht beschlossen ist und nicht alle Flächen erworben wurden!) und des Straßenbaus auch noch die Landesgartenschau untergebracht werden...
Details hier.
Lokales Beispiel für Extremwetter
Das nächste Standwetter mit trockener Hitze hat begonnen. Kurz davor, am 22.06.2019, gab es zumindest in/um Tübingen wieder einmal ein sogenanntes Starkregenereignis, das zeigt, wie wichtig Retentionsräume sind - seien es Waldflächen, Wiesen oder Ackerflächen, die entsprechend bewirtschaftet, wasserdurchlässig und -speichernd sind.
Details hier.
Informationsveranstaltung Biodiversitäts-Exploratorien
Am Donnerstag, den 23. Mai 2019 fand im Haupt- und Landgestüt Marbach eine spannende Informationsveranstaltung der Biodiversitäts-Exploratorien statt, bei der laufende Forschungsprojekte sowie die Ergebnisse der letzten Jahre vorgestellt wurden. Ergänzt wurden die Vorträge durch eine Exkursion zu den Untersuchungsstandorten. Und wie fast immer bei derartigen Veranstaltungen, wurde in den Pausen angeregt über die Vortragsthemen diskutiert.
Die "Biodiversitäts-Exploratorien" (aktuell im BSG Schwäbische Alb, im Nationalpark Heinich-Dün und im BSR Schorfheide-Chorin) verfolgen das Ziel, die biologische Vielfalt in großräumigen Landschaften zu erforschen.
Käsenbachtal und Steinenberg bleiben unbebaut!
Ein Erfolg für die BI Käsenbachtal und die IG Steinenberg: Im neuen Masterplan des Uniklinikums Tübingen sind die Sonderbaufläche Sarchhalde und das Entwicklungsgebiet Steinenberg von den aktuellen Um- und Neubauplänen nicht mehr betroffen. Damit sind die beiden wertvollen Gebiete für die nächsten Jahre gesichert und können mit ihrer Biodiversität, Frischluftzufuhr und ihrem Naherholungswert auch weiterhin die Menschen in Tübingen erfreuen. Allerdings sind (Stand 6/2019) beide Gebiete immer noch im Entwurf des Flächennutzungsplans als Sonderbauflächen aufgeführt. Daraus folgt: Wachsam bleiben!
Wahlprüfsteine zur Kommunalwahl ... und einige Antworten
In Hinblick auf die Kommunalwahl in Reutlingen haben Naturschutzverbände wie LNV, BUND und Nabu Fragen an die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten formuliert. Themen sind unter anderem Stadtökologie und Flächennutzung/-verbrauch. Das Dokument mit den Fragen findet man hier, die zugehörigen Antworten finden sich hier. Außerdem gibt es eine Anlage mit Erläuterungen.
Auch der BUND Kirchheim hat Wahlprüfsteine erstellt - hier die Details.
Wer sich über die Position der Parteien zum Umwelt- und Naturschutz anlässlich der Europawahl informieren möchte, kann dies auf der Seite des BUND Bundesverbandes und des Deutschen Naturschutzrings tun.
Jede Woche neue "Baugebietle" - gern nach § 13b
Leserbrief des BUND RV Neckar-Alb zu den geplanten Baugebieten in Tü-Pfrondorf, Balingen, Mün-Trailfingen, RT-Sondelfingen, Bodelshausen, Neustetten....und eine Erkenntnis des Tübinger Landrats.
Neue "Insektenhotels"/Nistkästen eingetroffen!
Im BUND-Büro in der Katharinenstraße sind neue Insektenhotels und Nistkästen - handgefertigt in der Werkstatt von Mariaberg nach BUND-Anleitung - eingetroffen. Gerade zur rechten Zeit, denn Meise & Co, sowie fleißige Bestäuber suchen zur Zeit eine Unterkunft für ihren Nachwuchs. Sie möchten sie unterstützen und gleichzeitig die Möglichkeit einer spannenden Naturbeobachtung nutzen? Dann kommen Sie vorbei und kaufen sich eine Nisthilfe für den Garten, den Balkon, für geeignete Freiflächen an Schulen, KITA oder Seniorenzentren - Beratung durch die BUND-Geschäftsstelle inklusive! Preise und weitere Details hier.
Klimawandel und Stadtplanung
Mitte Februar hielt das Mitglied der BUNDJugend Daniel Scheu einen Vortrag über seine Bachelorarbeit: "Wie wirkt sich der Klimawandel auf das (Klein)Klima der Stadt Reutlingen aus?"
Neben einer Analyse der Auswirkungen stellte Daniel Scheu in seiner Arbeit auch konkrete stadtplanerische Maßnahmen für ein lebenswertes Reutlingen trotz kommender Hitzewellen und Unwettergefahren dar.
Kalksteinabbau am Plettenberg
Der Plettenberg ist mit über 1000 m einer der markanten Berge des Albtraufs. Durch jahrzehntelangen Abbau von Kalkstein durch die Zementindustrie klafft in ihm allerdings ein stetig größer werdendes Loch, was nicht nur Auswirkungen auf das Landschaftsbild sondern auch auf die Populationen gefährdeter Arten hat.
Im November 2018 wurde ein - von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen scharf kritisierter - Erweiterungsantrag gestellt.
Die sehr gut aufbereitete Geschichte des Plettenberg-Abbaus sowie Anträge und Stellungnahmen der Naturschutzverbände findet man auf der Seite des Naturschutzbüros Zollernalb.
Amphibienwanderung
Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Zeit der Amphibien, welche sich zum laichen aus ihrem Versteck wagen. Deshalb gilt ab nun besondere Vorsicht auf den Straßen. Informationen zu gesperrten Straßen im Landkreis Tübingen finden sich in folgender Tabelle.
Selbst aktiv werden kann man etwa bei den "Krötenteams des BUND KV RT in Markwasen und Gönningen.
Allgemeine Tipps zum Umgang mit Amphibien finden sich unter
https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/wie-hilft-man-einem-lurch/ und https://www.bund.net/tiere-pflanzen/tiere/amphibien/
Abschlussveranstaltung des Reallabors "Gemeinsam zur Energiewende"
"Herausforderung: Energiewende in Städten" lautete der Titel der Abschlußtagung des Reallabors "Gemeinsam zur Energiewende", bei dem der BUND RV Neckar-Alb als Praxispartner mitwirkte.
Hauptredner waren u. a. Martin Pehnt vom IfEU, welcher innovative Energiesparmaßnahmen in Kommunen vorstellte, sowie Prof. Potthast und Prof. Hochschild von der Universität Tübingen.
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"Wir haben es satt !"-Kundgebung in Tübingen
Diese Kundgebung in Tübingen am 19. Januar 2019 setzte als süddeutscher Ableger der Großdemonstration in Berlin eindrucksvolles Zeichen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und gegen die agrarindustrielle Produktion. Herzlichen Dank an alle Organisator*innen und Unterstützer*innen!
Spenden mit dem Betreff WHES 2019 zur Deckung von Organisations-, Honorar- und Materialkosten sind übrigens immer noch willkommen :-)!
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OB-Wahl: "Ökocheck" der Naturschutzverbände in Reutlingen
Die Naturschutzverbände fühlten am Dienstag, 15. Januar den OB-Kandidaten in Reutlingen auf den Zahn. Bericht und Fotos gibt es hier.
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Evaluation des Biosphärengebiets Schwäbische Alb
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Schmetterlinge und ihre Futterpflanzen
Jetzt ist wieder Säh-, Pflanz- und damit auch Schmetterlingssaison. Damit sich diese im Garten heimisch fühlen, hat der BUND Mittleres Kinzigtal einen informativen Flyer mit dekorativen Futterpflanzen sowie ihren Blühmonaten herausgebracht: Schmetterlinge und ihre Futterpflanzen
Ergänzender Hinweis: Immer Sorten mit ungefüllten Blüten verwenden und gerade bei nichtheimischen Pflanzen darauf achten, dass sie nicht auswildern!
SWT-Umweltpreis
Zum 5. Mal: Verleihung des Umweltpreises der Stadtwerke Tübingen. Damit nicht nur die Gruppen und Vereine, die die meisten Klicks generieren, eine Chance haben - man darf seine(n) Favoriten jeden Tag von jedem verfügbaren Digitalgerät anklicken - gibt es zusätzlich den Jurypreis.
Die Jury, in der auch der BUND RV NA vertreten ist, zeichnet außerdem auch Betriebe aus, die durch besonders umweltfreundliche und zum Teil auch sozial nachhaltige Produktionsmethoden, Mobiliät oder Servicemaßnahmen vorbildlich handeln. Bei allen PreisträgerInnen war deutlich erkennbar, dass es sich um "ÜberzeugungstäterInnen" handelt, die mit ihrer Bewerbung nicht (nur) ein grünes Image pflegen wollen, sondern für den Umwelt- und Naturschutz bereit sind, Mehrarbeit und Mehrkosten auf sich nehmen. Die PreisträgerInnen.
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Die Doppel-Demo war ein voller Erfolg!
Insgesamt haben 36000 Menschen ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt und den Kohleausstieg gefordert. Der BUND RV Neckar-Alb organisierte einen Bus, der erfreulicherweise komplett ausgebucht war. Hier einige Eindrücke von der Kundgebung in Köln.
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Spannender Vortrag zu Mobilität und Stadtplanung in Reutlingen
Motivierender, humorvoller und von großer Sachkenntnis geprägter Vortrag von Prof. Monheim (www.raumkom.de). Eingeladen hatten BUND, VCD und ADFC Reutlingen. Der bis auf den letzten Platz besetze große Saal des Spitalhofs in der "Autostadt Reutlingen" zeigt, dass viele ReutlingerInnen die Verkehrswende wollen.
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Unberührte Kernzone im Biosphärengebiet?
Ein Bericht darüber, weshalb manchmal in die eigentlich sich selbst überlassenen Kernzonen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb eingegriffen wird, finden Sie hier.
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Ergebnis der BUND-Umfrage zum Pestizideinsatz auf kommunalen Flächen
Den Bericht findet man hier.
Unsere Umfrage steht im Zusammenhang mit dem Projekt "Pestidzifreie Kommune" des BUND-Bundesverbandes.
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Ökosystemleistungen des Käsenbachtals/Tübingen vs. Wachstum Klinikum
Die BI Käsenbachtal (in der auch BUND-Mitglieder aktiv sind) hat ein Plakat erstellt, das detailliert die Ansprüche des Uniklinikums Tübingen der Bedeutung des Käsebachtals/ der Sarchhalde gegenüberstellt.
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Rettet den Hambacher Forst! - Busfahrt zum Hambacher Wald und Solidemo in Tübingen
Wald vernichten um Braunkohle abzubauen? - Nein!
Der BUND RV Neckar-Alb hat einen Doppeldecker-Reisebus für den 06.10. organisiert, der komplett ausgebucht war. Rund 70 motivierte, engagierte TeilnehmerInnen fuhren mit einem Zwischenstopp bei der "Terra Nova" zur Großkundgebung am Hambacher Wald.
Ein Bericht von Delia Maas dazu hier.
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Solidaritätskundgebung für den "Hambi"
Die Gruppe "Ende Gelände Tübingen" organisierte am 20.09.2018 kurzfristig eine gut besuchte Solidaritätskundgebung. In engagierten Beiträgen plädierten die RednerInnen für den Erhalt des noch verbliebenen Gebietes des Hambacher Waldes, für Klimaschutz und gegen eine gestrige, von Profitinteressen getriebene Energiepolitik. Auf halber Strecke gedachten die TeilnehmerInnen mit einer Schweigeminute dem im Hambacher Forst tödlich verunglückten Journalisten.
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Die Fällsaison beginnt - BUND RV fordert besseren Schutz für Stadtbäume
Wie kann man Altbäume schützen und sich manche teuren Nachpflanzungen sparen? - Stellungnahme des BUND RV Neckar-Alb.
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Raus aus der Nische, rein in die Stadt!
Volles Haus bei der Vernissage zur Ausstellung "Klimaschutz im Alltag" in der VHS Tübingen. Nach einführenden Kurzvorträgen und einer tollen "Improshow" des Theaters Harlekin (Gelber Sack in griechischer Tragödie, Biogas bei Rosamunde Pilcher-Romanze,...) konnten die BesucherInnen Häppchen aus "geretteten Lebensmitteln" genießen und die schön gemachten Poster anschauen. Darauf erklären TübingerInnen beispielhaft, wie sie versuchen, sich im Alltag klimafreundlich zu verhalten.
Während bei der Vernissage mehrheitlich "Insider" anwesend waren, werden während der Woche zahlreiche andere VHS-BesucherInnen, darunter Geflüchtete, die Deutschkurse besuchen, die Möglichkeit haben, die Bilder sowie kurzen, aussagekräftigen Texte anzuschauen.
Die Ausstellung des Projektes "Gemeinsam zur Energiewende", bei dem der BUND RV Neckar-Alb Praxispartner ist, ist noch bis 24.09.2018 zu besichtigen. Mehr unter www.gemeinsam-zur-energiewende.de
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Insektenmonitoring
Ortstermin am 29.08. mit dem baden-württembergischen Umweltmininster Untersteller, der LUBW-Präsidentin Bell, KommunalpolitikerInnen, Landwirtschafts -und NaturschutzvertreterInnen sowie EntomologInnen (=Sechs-Bein-ExpertInnen ;-)) am NSG Ruchberg bei Sonnenbühl.
Der Umweltminister weist eindringlich auf die Bedeutung von Insekten und die Folgen des massiven Rückgangs an Insektenvielfalt- und biomasse hin und nennt in diesem Zusammenhang die mittlerweile berühmte "Krefelder Studie" (s. auch https://journals.plos.org/plosone/article…).
Er stellt das "Sonderprogramm Biodioversität" vor, für das das Land 36 Mio € eingestellt hat (was z. B. den Baukosten von in etwa 8 km Bundesstraße entspricht!).
Im ersten Schritt dieses Programms werden sowohl auf Naturschutz- als auch auf "Normalflächen" (von der intensiv genutzten Silagewiese bis zu reich strukturierten, "traditioneller" Landwirtschaftsflächen) vorwiegend Tagfalter und Heuschrecken über mehrere Jahre systematisch erfasst.
Untersteller betont, dass man diese aufwändige Arbeit nicht (überwiegend) ehrenamtlichen Fachleute z. B. in den Naturschutzverbänden übertragen könne, sondern dafür bezahlen müsse. Auf meine Nachfrage sagt einer der anwesenden Entomologen, dass der Nachwuchs fehle - was man auch bei der Suche nach Fachleuten für dieses Programm zu spüren bekommen habe - weil man seit einigen Jahren an Universitäten vor allem in Molekularbiologie aber nicht mehr die Vermittlung von Systematik und Artenkenntnis investiert habe.
Da besteht dringender Nachholbedarf: Bei der ErzieherInnenausbildung angefangen, über den Biologieunterricht bis zu den Umwelt- und Naturwissenschaften an den Universitäten: Das Wissen über die Biodiversität ist essentiell!
Im zweiten Schritt sollen konkrete Maßnahmen wie die Beratung von Landwirten zur Förderung der Insektenvielfalt (und damit auch die Vielfalt an insektenfressenden Vögeln, Fledermäusen, Spinnen....) folgen.
Das Gute am warmen Frühling und trocken-heißen Sommer 2018, so ein Inektenfachmann: Viele Tagfalter und Heuschrecken profitierten von Dauersonnenschein und Hitze, welche auch während dieses Ortstermins am Ruchberg auf der "rauen Alb" zumindest die menschlichen BesucherInnen schwitzen ließen.
Nach der interessanten, gut organisierten Veranstaltung zum Insektenmonitoring des Landes gab es kritische Nachfragen: Sind vier Begehungen pro Transekt und Jahr ausreichend (Ein BUND-Fachmann und Ortskenner ist sich sicher, dass es im NSG Ruchberg mehr Tagfalter gibt)?
Werden bereits vorhandene Daten (z. B. vom Tagfaltermonitoringprogramm) ausreichend berücksichtigt?
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BUND-Kinderaktion im Sommerferienprogramm
Auch 2018 bot der BUND RV Neckar-Alb im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Tübingen wieder "Orientierung im Gelände" an. Tanja Sautter (welche diese Aktion entwickelt hatte) und Barbara Lupp erkundeten (nur) mit Jungs zwischen 10 und 12 Jahren den Schindhau: Wo steht die Sonne gerade? Wieweit ist der Weg entfernt? Wo ist auf dem Kompass und auf der Karte Norden und was bedeuten die Symbole? Wie funktioniert ein GPS? Welche Früchte und Kräuter kann man wo sammeln und wo lieber nicht. Am Schluss machte sich die Gruppe auf die Suche nach einem kleinen, gut versteckten Schatz. Nächstes Jahr gerne wieder!
Weitere Kinderaktionen findet man auch hier.
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Pflegeaktion des BUND Rottenburg im NSG
Auch diesen Sommer mähten Mitglieder und Freund*innen des BUND OV Rottenburg die gepachtete Wiesenfläche im NSG Trichter-Ehehalde um die Artenvielfalt des Weggetals zu fördern. Neben der praktischen Naturschutzarbeit engagiert sich der BUND OV Rottenburg auch im neuen "Bürgerprojekt Lebensraum Weggental".
Fragen? Mitmachen? - Kontakt
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Parking Day in Tübingen
Parking Day von BundJugend BW und BUND RV Neckar-Alb: Das Wetter hat einige Stunden mitgespielt und die AutofahrerInnen auf Parkplatzsuche ebenfalls. Zwar blieben Kommentare wie "Sie blockieren hier einen Parkplatz" (richtig!) nicht aus, aber viel häufiger wurde unsere Aktion (auch von AutobesitzerInnen) befürwortet: Mehr Raum für Menschen und Grünflächen, weniger für Autos.
Tee mit frischgebackenen Pflaumenkuchen machten diese Forderungen schmackhaft.
Auch in anderen Kommunen warben BUNDAktive für eine zukunftsfähige Mobilität.
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Grün in der Stadt? - Ein Dauerbrenner
Die vielfältigen Funktionen von Grünflächen, von blütenreichem Straßenbegleitgrün und von Bäumen im Siedlungsgebiet für ein gesundes Stadtklima, als Versickerungsflächen (inbesondere bei den immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen), als Lebensraum für zahlreiche Tiere und nicht zuletzt für unsere Erholung ist unbestritten. Andererseits steht "Stadtgrün" unter Druck: Eine intensive Nutzung von Grünflächen oder die Beschädigung von Bäumen durch Baumaßnahmen zieht eine kostenaufwändige "Gesundheitspflege" nach sich oder macht eine Fällung des "Problembaums" notwendig. So kann mangels Personal im Stadtplanungsamt Tübingen nicht einmal auf öffentlichen Flächen für einen ausreichenden Baumschutz während Baumaßnahmen gesorgt werden, wie das Beispiel (s. Foto) der stattlichen, aber durch Wurzelabgrabungen beschädigten Blutbuche am sanierten Stadtplanungsamt zeigt. Stattdessen investierte man in Reutlingen und Tübingen insbesondere wegen der Grenzwertüberschreitung für Stickoxide und Feinstaub an hochbelasteten Straßen rund 30000 € (+Folgekosten!) in eine Moos-Sedumwand als "innovativer" Baumersatz. Denn angeblich kann dieses "Stadtmöbel soviel Schadstoffe aus der Luft filtern wie 275 Bäume. Nun ist das teuere Experiment, das der BUND von Anfang an kritisch sah, sowohl in Tübingen als auch in Reutlingen gescheitert.
Im Gegensatz dazu können Verkehrskonzepte für umweltfreundliche Mobiliät, Energiesparmaßnahmen an Gebäuden (wie die aktuelle "Klimaschutzoffensive" der Stadt Tübingen bei Neubauten) sowie ausreichend Mittel und Personal für Planung und Pflege von vernetzten Grünflächen (in Tübingen liegt immer noch ein "Masterplan Grün" in der Schublade) die Lebensqualität in Kommunen nachhaltig verbessern.
Wer sich dafür einsetzen will, ist bei den BUND-Gruppen in der Region an der richtigen Stelle.
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Luftreinhaltung: Viel Moos für "Mooswand" - hat´s etwas gebracht?
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Vielfalt am Straßenrand
"Buntes Stadtgrün" ist nicht nur schön anzusehen, sondern kann Biotope vernetzen und (Teil-)Lebensraum für Insekten, Vögel, Reptilien usw sein. Mehr Infos zur Bedeutung von Natur in der Stadt hier
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BUND-Workshop bei der Klimawerkstatt der GSS, Juli 2018
Der BUND RV und andere Gruppen boten im Rahmen der von Stadt Tübingen und GSS-Schule organisierten Klimawerkstatt wieder einen Workshop an. Erst kam der relativ anspruchsvolle Theorieteil - allerdings mit viel Bezug zum Alltag der SchülerInnen - bei dem Barbara Lupp mit den SchülerInnen über Plastikvermeidung und Konsumverhalten diskutierte. Den praktischen Teil übernahm anschließend die Oikos-Hochschulgruppe. Nach einem kurzen Input über die Herkunft von Bienenwachs, Kokosöl usw. konnten die SchülerInnen aus diesen Substanzen einen pflegenden Lippenbalm herstellen. Während sich im fertigen Balm garantiert kein Erdöl oder Mikroplastik befand, waren die Behältnisse aus Kunststoff - aber in Form von Direktrecycling: Herzlichen Dank an die Bastelstube im Franz. Viertel, die uns jede Menge ausgedienter Perlendöschen schenkte!
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Ortstermin des Petitionsausschusses in der Sarchhalde/ Käsebachtal, Juni 2018
Von der Bürgerinitiative Sarchhalde/Sarchhalde hervorragend vorbereiteter Ortstermin, was nicht nur die Mitglieder des Petitionsausschusses beeindruckte, sondern auch zahlreiche BürgerInnen und die Lokalpresse www.tagblatt.de/…/Streit-um-die-Sarchhalde-377651.h….
Während UKT-Vertreter bei diesem Termin aufgrund des scheinbaren Zwangs zum (Flächen-)Wachstum im Forschungsbereich insgesamt 7 ha auf dem Steinenberg und in der Sarchhalde im Flächennutzungsplan beanspruchen wollen, verweisen die Bürgerinitiative und der BUND auf die vielfältigen Funktionen der Sarchhalde.
Übrigens hängt auch die Existenz einer jungen Landwirtsfamilie mit Milchvieh, Kartoffelanbau usw. vom Erhalt der Sarchalde ab.