Technik für Naturerfahrung

Veranstaltungsreihe "Technik für Naturerfahrung"

 (BUND)

Der BUND Regionalverband Neckar-Alb führte zusammen mit dem VDIni-Club Tübingen die Veranstaltungsreihe "Technik für Naturerfahrung" insbesondere für Familien durch.

Unterstützt wurden die Veranstaltungen von der Kreissparkasse Tübingen und von PLENUM/Vielfalt Tübingen e.V. Außerdem stellte die Handwerkskammer Reutlingen kostenlose Räume und Werkzeuge in der Bildungsakademie Tübingen zur Verfügung - dafür herzlichen Dank!

Bau von Da-Vinci-Brücken

 (Lupp)

Eine Aktion dieser Veranstaltungsreihe fand in Kooperation mit der Hochschule Rottenburg statt. Zehn Kinder bauten mit einfachen Mitteln (lange und kurze Latten) eine DaVinci- Brücke. Diese simple aber geniale Konstruktion des Universalgelehrten Leonardo da Vinci wurde zuerst in kleinem Maßstab und dann in begehbarer Größe mit Begeisterung konstruiert. Anschließend testeten die Kinder die Stabilität der Brück durch darüberlaufen-und hüpfen - sie hielt!. Danach gingen einige Kinder tümpeln und andere vergnügten sich beim Abschlussgrillen mit den Eltern auf dem angrenzenden Spielplatz. 

Strom aus Wasserkraft und Lebewesen im Neckar

 (Lupp)

Im Rahmen der Reihe „Technik für Naturerfahrung“ und in Kooperation mit den Stadtwerken Tübingen besuchten 14 TeilnehmerInnen unter Leitung von Barbara Lupp und Annika Schulz ein Wasserkraftwerk der Stadtwerke Tübingen. Herr Oelzle von den SWT führte uns fachkundig durch die über 100 Jahre alte Anlage.

Nach einer grundlegenden Sanierung erzeugen zwei Generatoren ca. 3 Mio KWh Strom. Unterhalb bzw. an der Fischtreppe war ein Reiher zu beobachten, was für deren Funktionstüchtigkeit spricht. Herr Ölze erläuterte auch die Regulierung des Wasserdurchflusses, da die Turbinen eine konstante Fallhöhe benötigen: Sowohl bei zu viel als auch bei zu wenig Wasser muss oftmals eine Turbine abgeschaltet werden. Die zunehmenden Wetterextreme bereiten, so Herr Oelzle, vielen Wasserkraftbetreibern Sorge, weil sie diese umweltfreundliche Art der Energiegewinnung behindern.

 (Lupp)

Uferbereiche unterhalb von Wasserkraftanlangen eignen sich wegen der Gefahr einer plötzlichen Wasserwelle durch Öffnung des Wehrs nicht als Lagerplatz, so Herr Ölzle.

Wir versprachen uns zum „Tümpeln“ nicht lange unterhalb des Kraftwerks aufzuhalten und stiegen zu den Kiesbänken hinunter. Dort gingen den Kindern fast nur Bachflohkrebse, einzeln oder verpaart ins Netz und wurden nach nach ausgiebigem Beobachten wieder freigelassen. Weitere „Beute“ waren Keramikscherben, Knochen und bunte Steine. Barbara Lupp wies darauf hin, dass Flachwasserbereiche Brut- und Nahrungshabitate verschiedener Fisch- und Vogelarten sind. Sie nannte als Beispiel das Gelege des Flussuferläufers: Die Eier sehen wie kleine Kieselsteine aus– und werden somit leicht übersehen. Deshalb gilt auch für die interessanten, aber durch Ausbau- und Regulierung selten gewordenen Kiesbänke „Natur nützen und schützen“.  

Weitere Veranstaltungen

 (Schulz)

Hier ein Bild der Aktion "Teleskope bauen und Sterne schauen" (in Kooperation mit den Astronomen des "Sternenparks Schwäbsiche Alb")  

 (Lupp)

Eindrücke vom "Mikroskope basteln und Minis beobachten" (in Kooperation mit der Tübinger Mikroskopischen Gesellschaft)

... sowie vom Bauen von Fledermausdetektoren um damit Fledermäuse am Neckar zu belauschen (in Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Fledermausschutz)

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