Kleine Abenteurer entdecken die Geheimnisse der Natur auf der Olgahöhe

Bericht von unserer Kindergruppenregionalbetreuerin Mirjam Schostek

Matschen, auf Bäume klettern, Apfelsaft pressen, im Herbstlaub liegen und in den Himmel schauen. Gemeinsam mit anderen Kindern durch Wald und Flur streifen, den kleinsten Rest Grün in der Stadt aufspüren und gemeinsam Neues entdecken – dies möchte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kindern ermöglichen und ihnen Raum und Zeit in der Natur schenken. Dazu gab es nun auf der Olgahöhe ein erstes Kinderprogramm für 6-8 Jährige mit Kindergruppenregionalbetreuerin Mirjam Schostek.

Der Herbst ist eine tolle Jahreszeit, um draußen in der Natur spannende Dinge zu entdecken. Der ganze Wald scheint sich zu verändern und auf den Winter vorzubereiten. Selbst die Streuobstwiesen wandeln sich und nach der Apfelernte wird es scheinbar still um die bald blattlosen Obstbäume. Doch wenn die BUND-Kinder unterwegs sind, bleibt es nicht lange ruhig.

Bei diesem Kinderprogramm durften die Kinder alles fragen, was sie schon immer mal wissen wollten. Wie ging das nochmal – was war der Unterschied zwischen Winterruhe, Winterstarre und Winterschlaf? Wer macht was und wieso eigentlich? Eigentlich ist das gar nicht so schwer, wenn man mal ein bisschen darüber nachdenkt und gemeinsam überlegt, was die Tiere so fressen und wie sie leben. Und manchmal sind sogar Hinweise in den Tiernamen versteckt. Der Siebenschläfer beispielsweise hält etwa sieben Monate Winterschlaf – total cool! Und da sind die Kids von ganz allein drauf gekommen.

Viele Tiere ziehen sich also bereits zurück und man sieht sie kaum noch. Dafür erscheinen nun andere Wesen in den Wäldern, Wiesen und Gärten: Pilze sind grade überall zu sehen! Aber wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Lebewesen, die weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen gehören, die Superhelden der ganzen Welt sind? Sie leben überall! Und ohne Pilze sähe unsere Welt ganz anders aus, das könnt ihr glauben.

Natürlich wurde nicht nur geforscht, gesucht und entdeckt. Man kann draußen in der Natur auch tolle Spiele spielen. Beim Waldbingo durfte jedes Kind einen Eierkarton mit verschiedenen Schätzen füllen. Es galt unter anderem ein Schneckenhaus, einen Zapfen, Früchte, eine Feder und Moos zu suchen. Wer findet alle 10 Dinge?

Apropos finden… manche Tiere und Pflanzen wollen gern gesehen werden, andere verstecken sich lieber, um sich vor Feinden zu schützen. Oder aber sie wollen warnen: Achtung, ich bin giftig! Beim Suchspiel mit bunten Zahnstochern merkten die Kinder, wie wichtig Farben beim Tarnen sein können und was für geheime Tricks die Tierwelt sich hier ausgedacht hat. Ganz schön clever!

Nach einer Stärkung mit frischen Brezeln haben die Kinder aus Stöcken, bunter Wolle und ihren gesammelten Schätzen wunderschöne Mobiles und Traumfänger gebastelt, die sie mit nach Hause nehmen durften. Und damit die Füße nicht kalt wurden, haben alle am Schluss noch Verstecken gespielt. Im Freien gibt es ja so viele Versteckmöglichkeiten! Die Kinder konnten gar nicht genug bekommen und Mirjam hätte wohl noch ewig suchen können, wenn das Programm nach drei aufregenden Stunden nicht irgendwann zu Ende gewesen wäre.

Macht mit!

Damit tolle Aktionen wie diese für Kinder noch öfter stattfinden können, sucht der BUND naturverbundene Personen, die im Team eine Kindergruppe leiten oder einzelne Aktionen wie z.B. Ferientage oder Exkursionen anbieten möchten. Besondere Kenntnisse sind nicht nötig. Angeboten werden dafür professionelle Hilfestellung, Fortbildungen, Materialservice und Kontakte zu anderen Gleichgesinnten und Kindergruppen. Wer Interesse hat, darf sich gerne melden.

Kontakt: BUND RV Neckar-Alb mirjam.schostek@bund.net 0178/1482359

Text und Bild: Mirjam Schostek, BUND RV Neckar-Alb

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