BUND Regionalverband Neckar-Alb
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Kaltluftgutachten der Stadt Tübingen

....Lärmaktionsplan und Grünflächenkonzept lassen dagegen auf sich warten

Artenreiche FFH-Mähwiese = 13a-Baugebiet?, Foto: Lupp

Die Stadt Tübingen hat auch aufgrund des mehrjähriges Nachhakens des BUND RV NA bei der Verwaltung und bei den Fraktionen ihr Kaltluftgutachten fertigstellen lassen - ähnlich dem Klimagutachten der Stadt Reutlingen. Der BUND fordert, dass die auf dieser Karte dargestellten Kaltluftströme bei zukünftigen Planungen zur Flächennutzung oder Mobilität berücksichtigt werden.
Interessant ist zum Beispiel die im Gutachten dargestellte, abends sehr gut spürbare Kaltluftströmung über den Offenlandflächen des Neckartals. Baugebiete, insbesondere quer zur Strömung, stören diese und vermindern ihre kühlende Wirkung!
Die Maschenweite des Gutachtens ist allerdings zu groß um innerörtliche, kleinere aber für das Stadtklima durchaus bedeutsame Kaltluftenstehungs-gebiete und Strömungen abzubilden.
Auch die oftmals am eigenen Leib spürbare Wirkung von großen Waldflächen und schattigen Waldklingen scheint nicht ausreichend berücksichtigt.
Geplant ist eine auf dem Kaltluftgutachten aufbauende Klimanpassungsstudie.

Ein Grünflächenkonzept (das am besten ein Grünflächenamt, oder moderner: eine "Stabstelle Grün" planen und realisieren könnte) und der (u. a. aufgrund der Lärmbelastung entlang der B27 und B 28) verbindliche Lärmaktionsplan stehen noch aus. Ob´s am Personalmangel oder am mangelnden Interesse liegt oder an beidem? - Beide Themen, der Erhalt und die Entwicklung vielfältiger, erholsamer Grünflächen und ein nicht krankmachender Lärmpegel sind unverzichtbar für die "Schwarmstadt Tübingen" - wir werden (mit Ihrer/ Deiner Unterstützung?) dranbleiben!

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