BUND Regionalverband Neckar-Alb
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Schulaktionen

In der gemeinsam mit der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz organisierten "Klimawerkstatt" arbeiten Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in verschiedenen Workshops und entwickeln Ideen für einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz. 

Ziele der Klimawerkstatt:

  • Anregung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz
  • Einen Themenschwerpunkt spielerisch selbst erarbeiten
  • Gemeinsame Lösungen entwicklen
  • Das Entdecken eigener Handlunsgmöglichkeiten 
  • Erarbeitung eines gemeinsamen Top-Tipps
  • Die Unterzeichnung eines Zukunftsvertrag mit der Selbstverpflichtung, den jeweils erarbeiteten Top-Tipp bis zu den Sommerferien einzuhalten. 

Hier geht es zu unseren Berichten der Klimawerkstätten an der Geschwister Scholl Schule:

Die Natur braucht Sie

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Klimawerkstatt 2019

Beim BUND-Workshop der diesjährigen Klimawerkstatt der Geschwister-Scholl-Schule drehte sich alles um das Thema „Klimafreundliche Mixgetränke“. Gemeinsam mit Schüler*innen der 7. Klasse haben wir Smoothies und andere Sommermixgetränke aus frischen, regionalen und saisonalen Zutaten hergestellt.

Los ging es mit einer Einführung, bei der gemeinsam mit den Schüler*innen erste Ideen gesammelt wurden, worauf man achten sollte, wenn man klimafreundlich einkaufen will. Bevor es mit dem Getränke-Mixen losging, gab es dann noch zwei kleine Spiele zum Thema sinnvolle Lebensmittel-Lagerung. Zum einen ein Quiz nach Art von „1, 2 oder 3?“ und zum anderen ein Spiel, bei dem die Schüler*innen in zwei Gruppen diskutieren sollten, welche der gestellten Beispiel-Lebensmittel im Kühlschrank (auch wo genau im Kühlschrank) oder im Regal gelagert werden sollten.

Nach dieser Einstimmung ging es in die praktische Phase. Es wurden drei verschiedene Stationen aufgebaut, die die Schüler*innen dann abwechselnd besuchen konnten. An der ersten Station wurden Fruchtspieße aus frischen Früchten hergestellt, die man entweder direkt genießen oder zur Garnierung der Smoothies und Shakes benutzen konnte. An der zweiten Station wurden verschiedene cremige Smoothies gemixt (z.B. aus Haferflocken, Walnüssen, Hafermilch und Zimt) und an der dritten Station wurden mit Hilfe von Cocktail-Shakern die verschiedensten Shakes bzw. alkoholfreien Cocktails aus z.B. Rhabarbersirup, Erdbeeren und anderen Früchten und Säften. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt, zur anfänglichen Orientierung waren zwar vorgegebene Rezepte vorhanden, allerdings wurden diese von den Schüler*innen bald ignoriert und eigene leckere Kreationen ausprobiert. Im Anschluss wurden die neu erfundenen Rezepte aufgeschrieben und mit Namen versehen.

Nach dem praktischen Teil des Workshops wurden die Ergebnisse des Vormittags gesammelt, die (Top-) Tipps zum klimafreundlichen Einkaufen formuliert und auf einem Plakat zusammengefasst, das dann von einigen Schüler*innen bei der abschließenden Versammlung vor der gesamten Klassenstufe vorgestellt wurde. Außerdem wurden am Ende des Workshops die Zukunftsverträge der Klimawerkstatt mit dem Top-Tipp des Workshops (ganz einfach: „Leitungswasser trinken anstatt Wasser in (PET-) Flaschen zu kaufen“) ausgefüllt.

Selina Schwarzbach und Barbara Lupp

Klimawerkstatt 2017

 (Müller)

Es ist halb 8 Uhr morgens, meine Vorgänger-Praktikantin und ich treffen uns am Tübinger Busbahnhof um gemeinsam zur Geschwister-Scholl-Schule zu starten. Am Anfang habe ich noch überlegt das Fahrrad zu nehmen, aber nachdem der Bus den doch überraschend steilen Berg in Angriff nimmt, bin ich froh es nicht getan zu haben. Als wir ankommen bin ich ziemlich überrascht, das Gebäude ist groß mit einer weitläufigen Aula, und der erste Raum in den ich schaue gleicht eher einem Hörsaal wie ich ihn von der Uni kenne. Doch das hier ist tatsächlich eine Schule, und um uns herum wuselt es von Kindern aller Klassenstufen. Heute ist für die Oberstufe außerdem ein besonderer Tag, unter anderem der Grund warum der BUND heute überhaupt an der Schule ist, und zwar der Tag der letzten Mündlichen Abiturprüfung. An vielen anderen Schulen bekommen die Schüler an diesen Tagen frei, doch nicht an der engagierten GSS. Seit 1989 ist diese nämlich eine UNESCO-Projektschule, was eine hohe Auszeichnung für besonderes pädagogisches und politisches Engagement darstellt.

Deshalb sind wir heute hier. Auch in diesem Jahr fand wieder die sogenannte Klimawerkstatt im Rahmen der Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ statt. Dabei nahmen rund 250 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Gesamtschule teil und lernten in Vorträgen und verschiedenen Workshops Neues über den Klimawandel. Außerdem sollten sie eigene Ideen entwickeln wie jede*r das Klima und unsere Erde schützen kann.

Hierbei gab es parallel verschieden Werkstätten zu Themen wie, Stromverbrauch, umweltfreundliche Mobilität, klimafreundliche Ernährung oder Plastik/Mikroplastik, auf letzteres hatten wir vom BUND RV Neckar-Alb uns spezialisiert. Wir begannen den Morgen mit einer kurzen Vorstellungsrunde unsererseits und unserer Organisation, sowie allgemeinem Namensschildchenbasteln, sodass die anstehende Fragerunde leichter vonstattengehen konnte. Das Thema unserer Werkstatt sollte wie zu vor erwähnt Plastik bzw. Mikroplastik im speziellen sein. Unsere Geschäftsführerin Barbara Lupp erklärte den Kindern, was überhaupt unter Mikroplastik zu verstehen ist und wie es in die Umwelt gelangt. Über verschiedene Infografiken wurde der Weg von primären Mikroplastik, welches bereit in mikroskopischer Form in verschiedenen Körperpflegeprodukten genutzt wird, und der sekundäre Weg, dem Zerfall von Plastikmüll in kleinere Fragmente durch Salz, Sonne und Sand erklärt. Im Anschluss haben wir mit den Kindern einen sogenannten Top-Tipp erarbeitet, mit dem sich im Alltag die größte Menge an Plastikmüll einsparen lässt. Neben der Reduzierung von Verpackungen wurde als bester Vorschlag der Verzicht auf To-Go Becher ausgewählt.  Pro Stunde landen so allein in Deutschland alleine über 300.000 Becher im Müll. Dass Plastik nicht immer zwangsweise auf dem Müll landen muss, sondern auch aufgewertet werden kann, lernte die Klasse im Praktischen Teil der Werkstatt, in dem alle aus alten Plastikflaschen, zwei Holzstäben und einer Schnur ein.

Eine kleine Gruppe von Freiwilligen hat hierzu dann ein Plakat gestalten dürfen, welches zum Schluss in der gemeinsamen Abschlussveranstaltung aller Workshopteilnehmer vorgestellt wurde. Bei dieser war unter anderem der grüne Bürgermeister von Tübingen zugegen, und lobte die Schüler für ihr Engagement.

Samuel Müller 

Klimawerkstatt 2016

Auch 2016 fand die Klimawerkstatt an dem Gymnasium der Geschwister-Scholl-Schule statt. Insgesamt arbeiteten 110 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an unterschidlichen Workshops zu relevanten Themen im Klimaschutz. Hier finden Sie die Titel der erarbeiteten Workshops im Rahmen der "Klimawerkstatt 2016" und ihre Top-Tipps!

1. Klimaschutz und Straßenverkehr! Top-Tipp: Zweimal in der Woche statt mit dem Auto ein Klimafreundliches Verkehrsmittel nutzen.

2. Essen fürs Klima, geht das? Top-Tipp: Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum auf Essbarkeit prüfen und nicht sofort wegwerfen.

3. Klimaverträgliche Smoothies und andere Sommer-getränke mixen und gleich genießen. Top-Tipp: Mehr saisonale und regionale Produkte kaufen.

4. Upcycling - einzigartig und individuell: Top-Tipp: Aus alt mach Neu! Zum Beispiel Einkaufstaschen aus T-Shirts oder Kissen aus alten Hemden.

5. Verein und Klimaschutz. Top-Tipp: Regionale Produkte kaufen und auf Plastikprodukte verzichten

6. Luxus, Laster, Lotterleben! - oder "Wie konsumieren wir ökologischer?" Top-Tipp: Ökologisch konsumieren, zum Beispiel regionale Produkte kaufen.

7. Build your own earth - Die Schnecke im Glas. Top-Tipp: Wir wollen weniger Plastik konsumieren und wenn, dann richtig entsorgen. 

Klimawerkstatt 2015

 (BUND)

Aus alten Floppy-Disketten bzw. gebrauchten Tetrapaks wurden dauerhafte, neue Produkte, nämlich Geldbeutel und Notizblöcke mit Hülle, geschaffen.

Neben diesem Praxisteil, bei dem die fünfzehn Schülerinnen zahlreiche weitere Ideen zum „upcycling“ einbrachten, hinterfragte die Gruppe ihre Konsumgewohnheiten: Reicht es aus, längerlebige Produkte zu kaufen und nur solche, die man wirklich benötigt? Oder sollte man als KonsumentIn und BürgerIn politisch aktiv werden? Abschließend schlossen die SchülerIn mit jeweils einer Patin/ einem Paten einen Zukunftsvertrag – eine konkrete Maßnahme als Beitrag zum Klimaschutz 

Klimawerkstatt 2013

 (BUND)

Konsumkritischer Stadtrundgang mit der Gruppe "Weltbewusst" und dem BUND RV Neckar-Alb: Hier besprechen wir mit SchülerInnen "die Reise einer Jeans" - Besuch einer Modeshopfiliale und Gespräch mit deren Filialleiterin inklusive! 

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