BUND Regionalverband Neckar-Alb
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Den „Power-Klauern" auf der Spur!

Angebot für Schulen in Tübingen: Energiespardetektiv*innen

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Tübingen

"Power-Klauer" im Haushalt wie Computer im Standby oder alte Kühlschränke belasten die Umwelt und fressen eine ganze Menge Strom und Geld. Der BUND Regionalverband Neckar-Alb und die Stadtwerke Tübingen gehen in dem Projekt "Energiespar-Detektive" solchen Stromfressern mit Unterstützung von Mädchen und Jungen zwischen 9 und 12 Jahren auf den Grund, überführen sie und machen sie unschädlich. Dafür werden die Schüler*nnen zu Energiespardetektiven ausgebildet – einem Job mit Zukunft! 

Nach einer Einführung ins Thema (Woher kommt unser Strom? Welche Energieträger gibt es? Was ist "Standby" und "Schein-Aus"?), lernen die angehenden Energiespar-Detektive, wie man mit Strommessgeräten selbstständig nach "Power-Klauern" in der Schule bzw. im Haushalt fahndet. Nach der gemeinsamen Auswertung der Messergebnisse und dem Lösen eines Energiequiz´ erhalten alle Mädchen und Jungen einen Ausweis, der bestätigt, dass sie Energiespardetektive sind. Damit sind sie qualifiziert (auch) Erwachsenen zu zeigen, wo sich ganz einfach CO2 und Geld sparen lassen.
Die Veranstaltung dauert (mit Pause) ca. 90 Minuten.

Wenn bei den SWT die Kapazität vorhanden ist, dann besteht am zweiten Tag des Energiesparseminars für die Schulklasse die Möglichkeit, an einer Führung durch die Leitwarte der Stadtwerke Tübingen zu machen oder ein Wasserkraftwerk zu besuchen.  

Anmeldung unter bund.neckar-alb@bund.net


 

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Bericht: BUND-Schulaktion „Energiespardetektive“ 2015

 (BUND)

Auch 2015 führte die BUND-Regionalgeschäftsstelle in Kooperation mit den Stadtwerken Tübingen (swt) und mit ehrenamtlicher Unterstützung die „Energiespardetektive“  durch. Zwei vierte Klassen der Aischbachschule bzw. der Grundschule Wanne waren engagiert und interessiert dabei!
Barbara Lupp erarbeitete mit den SchülerInnen, welche Arten der Stromerzeugung es gibt und auf welchen Wegen der Strom verschwendet wird anstatt ihn sparsam und effizient einzusetzen. Paradebeispiel hiefür ist der „Stand-By“-Modus der meisten modernen Geräte: Nach dem vermeintlichen Ausschalten leuchtet höchstens noch eine kleine rote Lampe, das Gerät verbraucht aber immer noch Strom. Die Kinder prüften mit Strommessgeräten den CD-Player, den Kopierer und die Kaffeemaschine der LehrerInnen im Arbeits- und im Stand-By-Modus, um danach den durch Stand-By unnötig verbrauchten Strom im Jahr zu errechnen. Mit ca. 22 Mrd. kWh, die auf diese Weise jedes Jahr in Deutschland verschwendet werden, ließe sich nämlich Sinnvolleres anstellen! Vermeiden könnte man so etwas mit ein- und ausschaltbaren Steckleisten.
Nachdem die SchülerInnen anhand eines Quiz lernten, dass man außerdem durch intelligentes Konsumverhalten Energie- und Ressourcen sparen kann, erhielten sie ihren Ausweis als „Energiespardetektive“, somit können sie von nun an auch ihren Eltern daheim zeigen, wie man heimliche Stromfresser findet und unschädlich macht!

Die Klasse der Grundschule Wanne unternahm ergänzend eine Exkursion zum „Neckarwerk“ in Tübingen. Herr Dreher von den swt zeigte den Kindern, auf welche Art und Weise das Wasserkraftwerk seit über 100 Jahren Strom für Tübingen produziert. Seit einigen Jahren führt der Neckar allerdings nicht mehr ausreichend kontinuierlich Wasser, sodass die Stromproduktion zeitweise eingeschränkt ist. 

Werkrealschule Tübingen und Grundschule Pfäffingen

 (BUND)

Mit zwei Klassen der Tübinger Werkrealschule und einer Klasse der Grundschule Pfäffingen hat der BUND Regionalverband Neckar-Alb in Kooperation mit den Stadtwerken Tübingen (SWT) die Umweltbildungsaktion Energiespardetektive durchgeführt. Insgesamt waren ca. 34 SchülerInnen den “Power-Klauern“ auf der Spur und konnten erfolgreich zu Energiespardetektiven ausgebildet werden.

Während einer Powerpoint-präsentation bzw. mit Hilfe von Tafel/Overheadprojektor wurden die SchülerInnen zunächst ganz allgemein an das Thema Energie und Strom herangeführt. Zentrale Fragen waren zunächst: Was ist Energie? Was ist Strom? Wie wird Strom gewonnen? Was sind Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten und wie können wir Strom sparen. In der Diskussion wurde der Zusammenhang zwischen dem Verbrauch fossiler Energieträger und CO2-Ausstoß sowie dessen Auswirkungen auf das Klima thematisiert. 

Im Anschluss konnten die SchülerInnen an von zu Hause mitgebrachten und von den Lehrern bereitgestellten Geräten (Stereoanlage, diverse Ladegeräte, Kopierer, Wasserkocher, Overheadprojektor, Kaffeemaschine, Boiler, ...) ihre Messungen durchführen. Insbesondere sollten die SchülerInnen “Power-Klauer“ (Standby- und "Scheinaus"-Geräte) aufspüren. Nachdem die SchülerInnen ihre Messprotokolle ausgefüllt hatten, wurde gemeinsam die Messliste durchgesprochen und beispielhaft Ergebnisse ausgerechnet um Einsparungspotentiale aufzuzeigen. 

 (BUND)

Die Kinder hatten Spaß, beteiligten sich aktiv am Unterricht und konnten ihr Bewusstsein rund um das Thema Energieverbrauch und –sparen schärfen. Zum Abschluss der Veranstaltung bekamen die SchülerInnen ihre Energispardetektiv-Ausweise überreicht.

In den auf den Schulbesuch folgenden Wochen konnten die SchülerInnen das Neckarwerk der SWT besuchen. Herr Dreher, der durch die Anlage führte, erklärte den Klassen mit viel Geduld und Hintergrundwissen die Funktionsweise des Kraftwerks. Insbesondere die Fischtreppe und die 100 Jahre alten Zahnräder im Maschinenhaus faszinierten die SchülerInnen. 

Aischbachgrundschule Tübingen

In Kooperation mit den Stadtwerken Tübingen hat der BUND Regionalverband Neckar-Alb zusammen mit der Aischbachgrundschule Tübingen erneut die Umwelt-Bildungsaktion "Energiespar-Detektive" durchgeführt. Teilgenommen hat die Klasse 4a mit ihrer Lehrerin Frau Anita Merk.

Im Rahmen der Aktion wurde mit den Kindern zunächst erörtert, was Strom eigentlich ist und wo er herkommt. Die Kinder diskutierten über die Unterschiede zwischen der "schmutzigen Energie" aus Kohle- und Atomkraftwerken und der "sauberen Energie" aus Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraftwerken und stellten fest, dass "Strom nicht gleich Strom" ist.

Mit Strommessgeräten gingen die Kinder anschließend auf Spurensuche nach "Stomfressern", z.B. Geräten mit Standby-Funktionen oder mit dem tückischen Scheinaus, bei dem elektrische Geräte trotz Abschaltung weiter Strom verbrauchen. Da die Kinder die Strommessgeräte für eine Woche mit nach Hause nehmen konnten, konnten sie auch in ihrem Elternhaus den Stromverbrauch vieler Geräte messen und eine Messtabelle erstellen.

Eine Woche später wurden die Ergebnisse dann im Klassenzimmer diskutiert und Überlegungen dazu angestellt, wie der Stromverbrauch minimiert werden kann. Hier waren die Teilnehmer/innen sehr ideenreich: Warum nicht öfter mit dem Fahrrad fahren, Wäsche an der frischen Luft trocknen, das Licht beim Raumverlassen ausschalten oder regionale Produkte kaufen? Damit ließe sich schon viel erreichen.

Die Kinder rechneten auch aus, wieviel der Stromverbrauch der entsprechenden Geräte pro Jahr kostet und stellten fest, dass man mit diesem Geld doch viel sinnvollere Dinge tun kann!

Zum Abschluss erhielten alle Kinder ihre Ernennung zum "Energiespardetektiv" und den dazu gehörigen "Energiespar-Detektiv-Ausweis" mit ihrem eigenen Foto darin.

Weitere Infos

Weitere Infos zu den Energiespardetektiven finden sie hier!

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