Straßenbauprojekte werden finanziert, beim ÖPNV wird geknausert
Der Leserbrief von Elena Klaiber bezieht sich auf diesen Tagblattartikel "Regionalstadtbahn: Regierungspräsidium warnt vor zu hohen Kosten"
30.03.2024:
Regierungspräsident Tappeser „wirft einen sorgenvollen Blick in die Zukunft“, was die Finanzierbarkeit der Regionalstadtbahn betrifft. Mit Sorge blicke ich auf die zahlreichen Straßenbauprojekte, die das Regierungspräsidium plant. Der geplante Schindhaubasistunnel soll auf 3,5 km Länge 338,3 Mio. Euro kosten, die B27 wird eifrig geplant und soll vierspurig durch die Landschaft gebaut werden (Kosten 100 Mio. Euro, Stand 2016). Währenddessen stecken wir Zugfahrenden (zu denen Herr Tappeser wohl nicht gehört) im Schienenersatzverkehr oder auf den Bahngleisen fest. Mit Blick auf die Klimakrise müssen endlich zukunftsfähige Projekte wie die Regionalstadtbahn vorangetrieben und rückwärtsgewandte, veraltete Planungen wie der Schindhaubasistunnel und die B27 Endelbergtrasse beerdigt werden.
Der Zollern-Alb-Kurier stellt den Zusammenhang mit dem konkurrierenden B27 Ausbau her.