Feldlerche & Co nicht stören!
BUND bittet um mehr Rücksicht in der Brutzeit
Seit kurzem ist über Wiesen und Feldern im Neckartal, im Gäu oder auf der Alb noch etwas zögerlich der tirilierende Gesang der Feldlerche zu hören. Allerdings erklingt dieser "Soundtrack des Frühlings und des Sommers" immer seltener, weil die Bestände dieses Singvogels genauso wie die von Rebhuhn, Kiebitz und anderen "Offenlandbrütern" vielerorts einbrechen. Hauptursachen sind eine intensive, die Lerchen direkt oder indirekt durch Insektenschwund gefährdende Landwirtschaft sowie die zunehmende Versiegelung und Zerschneidung unserer Landschaft durch Siedlung und Verkehr, hinzu kommen großflächige Solar-Freiflächenanlagen mit geringen Modulabständen.
Doch während nicht wenige Landwirte in der Region bereit sind, durch schonendere Bewirtschaftung einen Beitrag zum Schutz von Feldlerche & Co zu leisten, nimmt der Freizeitdruck durch nicht auf den Wegen bleibende Menschen und ihre vierbeinigen Begleiter im Frühling wieder zu. Vielerorts sieht man in der freien Flur herumjagende Hunde. Eine wiederholte Störung kann jedoch dazu führen, dass die Elternvögel so sehr in Stress versetzen, dass ihr Gelege aufgeben. Deshalb die Bitte der BUND-Regionalgeschäftsführerin Barbara Lupp: "Selbst dort, wo während der Brut- und Setzzeit keine Leinenpflicht besteht, den Hund anleinen, wenn Sie dessen Lauf- und Jagdtrieb nicht 100%ig im Griff haben."