Immer wieder erreichen die BUND RV-Geschäftsstelle Hilferufe von Bürger*innen, die einen Balkon, oftmals weit über EG, in Gewässernähe haben: "Eine Stockente brütet auf unserem Balkon im Blumenkübel, im Hochbeet, im Weidenkorb,....- und die Jungen können doch nicht fliegen! Wie sollen sie zum Wasser gelangen?" Antwort: Die Ente möglichst störungsarm die Eier ausbrüten lassen. Kurz nach dem Schlupf transportiert man die Küken noch am gleichen Tag  - am besten sichtbar und hörbar für den Altvogel im offenen Karton oder Korb und mit Handschuhen - zum (nicht ins!) am nächsten gelegenen, geeigneten Gewässer. Ausführlich ist das Prozedere hier beschrieben.

Man kann nur vermuten, weshalb Entenmütter sich derartige Brutorte aussuchen: Schön isoliert, (mehr oder weniger) katzen- und rattensicher. Allerdings auch "ausbruchsicher" was die Küken betrifft!

Wer Kinder hat: Es ist spannend, dass Brutgeschäft aus nächster Nähe zu beobachten und lehrt Rücksicht beim Umgang mit wilden Tieren. Ideal für ein Naturtagebuch!